Der Faschingsfreund
In Megesheim gibt es den größten Umzug im Ries. Thomas Aust ist Vorsitzender des Vereins, der ihn organisiert. Warum Fasching für ihn mehr ist als nur Masken und Verkleidung
Es gibt da eine Sache, die Thomas Aust wichtig ist. Es geht um Fasching, wie so vieles in seinem Leben. Fasching, sagt Aust, sei ein großer Spaß, darum möge er ihn so. Die Menschen könnten ihre Sorgen hinter sich lassen, aus ihrem Alltag flüchten. Alle würden lachen, die Zuschauer und die Teilnehmer. Doch wichtig ist Aust außerdem, dass Fasching außer Spaß noch andere Funktionen erfüllt, nämlich Gemeinschaft stifte. Und damit quasi eine verdammt ernste Angelegenheit ist. „Wo gibt es denn so etwas überhaupt noch, dass eine Sache so viele Leute verbindet?“, fragt er. „Fasching ist gut für die Seele.“
Das hört sich an, als habe da einer seinen Auftrag gefunden. Und vielleicht hört es sich nicht nur so an. Aust, 32 Jahre alt, trägt seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Seine Kleidung ist über und über mit weißer Farbe gesprenkelt, er kommt gerade von der Arbeit. Aust ist Maler und Lackierer, selbstständig, ein Ein-Mann-Betrieb. Dass ihn in Megesheim jeder kennt, liegt allerdings an etwas anderem: Er ist seit 2014 Vorsitzender eines Vereins im Dorf, der Faschingsfreunde Megesheim. Der ist nicht nur irgendein Verein in der Gemeinde. Megesheim hat etwas mehr als 800 Einwohner. Die Faschingsfreunde haben an die 400 Mitglieder. Jedes Jahr organisieren sie den Umzug durch das Dorf, seit 2014 mit Aust als Vorsitzenden. Das kleine Megesheim, mit seiner Kirche, seinem Dorfladen und seiner Gastwirtschaft, beherbergt den größten Faschingsumzug im gesamten Ries. Jedes Jahr kommen an die 1000 Leute.
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