„Der OB wirkt jedem Kunstverständnis entgegen“
Nico Jilka ist empört über Äußerungen Hermann Fauls im Radio, die Stadt könne nicht sein Leben finanzieren, und sagt einen Gesprächstermin ab
Nördlingen Der Leiter der Nördlinger Schauspielmanufaktur Nico Jilka ist nicht mehr bereit, einen ihm von der Stadt unter dem Eindruck der Berichterstattung und der Leserbriefe in den Rieser Nachrichten angebotenen Gesprächstermin im Rathaus am Mittwoch wahrzunehmen. Dabei sollte es um die Zukunft des Theaters an der Nürnberger Straße gehen. Als Begründung führte der Regisseur und Schauspieler ein Interview des Bayerischen Rundfunks an, in dem Oberbürgermeister Hermann Faul erklärt hatte: „Morgen steht der Nächste da und sagt, ich mach jetzt Musik, ich möchte auch von der Stadt unterstützt werden.“ Und ein weiteres Zitat: „Das ist eine private Geschichte vom Herrn Jilka, wie er sein Theater aufstellt, und privat jemanden zu unterstützen heißt ... ich will das jetzt nicht auf Herrn Jilka übertragen wissen, aber sein Leben zu finanzieren, ich glaub’, dafür ist die Stadt nicht alleine da.“
Nico Jilka zeigte sich gestern gegenüber den Rieser Nachrichten empört über derartige Äußerungen des Stadtoberhauptes. Wörtlich sagte er: „Derartiges Gedankengut, welches Herr Faul öffentlich zur Sprache bringt, veranlasst mich in aller Deutlichkeit klarzustellen: Als ich auf die Stadt zukam, ging es mir nie um eine bedingungslose Unterstützung oder Förderung für die Schauspielmanufaktur, geschweige denn meiner Person.
Ganz im Gegenteil habe ich der Stadt Vorschläge und Angebote unterbreitet, von denen die Stadt hätte profitieren können. Zuletzt habe ich der gesamten Verwaltung, den Räten und teilweise den Stadtteilvertretern ein Nutzungskonzept einhergehend mit einem Kulturmanagement für das meist ungenutzte ’Kulturzentrum Ochsenzwinger’ schriftlich vorgeschlagen. Lediglich ein Stadtrat zeigte Interesse an der Idee und hat mich persönlich aufgesucht, um sich eingehend über meinen Vorschlag zu informieren.
Nicht hinterfragt
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