Deutlich mehr Arbeitslose im Landkreis Donau-Ries
Die Arbeitslosenquote stieg 2020 drastisch an. Nach Einschätzung der Arbeitsagentur verhinderte die Kurzarbeit jedoch schlimmeres. Was sonst noch auffiel.
Im Landkreis Donau-Ries ist die Arbeitslosenquote im Laufe des Jahres 2020 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Agentur für Arbeit hervor. „Wir haben ein recht turbulentes Jahr 2020 hinter uns“, sagt Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur. „Nachdem einzelne Wirtschaftsbereiche bereits von konjunkturellen Problemen und strukturellen Veränderungen betroffen waren, hatte uns zusätzlich die Corona-Pandemie ab März fest im Griff.“
Eine besondere Bedeutung im Verlauf des Jahres 2020 misst Paul der Kurzarbeit zu. Sie sei „Thema Nummer Eins“ gewesen. Seiner Einschätzung nach trage sie „in einem nie dagewesenen Maße zur Sicherung der Beschäftigung bei“. Paul weiter: „Die Unternehmen halten nach wie vor an ihren Mitarbeitern fest.“ Das habe jedoch seinen Preis. Im Jahr 2020 zahlte die Agentur Donauwörth nach eigenen Angaben 73 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld aus, es wurden über 54 Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge erstattet. Ein Jahr zuvor waren es insgesamt lediglich 3,6 Millionen Euro.
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