Die Flugmodellgruppe Nördlingen bringt den Spaß am Selbermachen
Die Verantwortlichen der Flugmodellgruppe in Nördlingen fördern die Talente junger Bastler. Was für den Modellbau besonders wichtig ist.
Vor wenigen Wochen berichteten wir über den Betrieb in der Flugmodellgruppe Nördlingen. Zwischenzeitlich erhielt deren Leiter Jochen Zimmermann von der Stadt Nördlingen die Ehrenamtsnadel. Grund genug, die Arbeit aus seiner Sicht und der von Schiffsmodell-Experte Helmut Thum sowie Jugendleiter Tobias Leberle zu schildern. Für sie steht eines fest: Der technische Fortschritt hält zwar auch im Modellbau Einzug, hemmt aber enorm das Bastelgeschick der Jugendlichen. „Als ich vor 43 Jahren mit 13 in der Werkstatt hier anfing, war die Produktivität viel größer“, sagt Jochen Zimmermann. Zwei bis drei Flugzeuge habe da jeder im Jahr gebaut; heute ist es nur eines. Die Technik sei früher einfacher, übersichtlicher und anfälliger gewesen – alles Faktoren, die motivierten, selbst Hand am Moped oder Rad anzulegen, um zu warten, reparieren, optimal einzustellen. Heute sei eine Brems-Schalt-Kombination am Fahrrad so kompliziert, dass man sie fast unmöglich zerlegen und wieder zusammenbauen könne.
Die Angst vor Fehlern ist heute größer als früher
Noch weiter zurück in der Zeit kann der 72-jährige Helmut Thum gehen, der mit acht Jahren das Motorboot „Sigrid“ als Bausatz bekam und zusammensetzte. Einfache Segelboote aus Holz folgten, dann kam die Modelleisenbahn als Hobby. Bald baute er auch für seine Freunde aus Wallerstein Doppelbogen-Brücken, Tunnel und alles, was dazu gehörte. Immer komplexere Schiffe und Fahrzeuge ließ er entstehen. Vor knapp 20 Jahren stieß der Radio- und Fernsehtechniker, der lange als Medizintechniker arbeitete, zur Modellbaugruppe. „Ohne Werkstatt geht da nichts“, sagt er. Erst wenn alle Materialien, Werkzeuge, Ansprechpartner und Beispiele zum Abgucken beisammen sind, entsteht die Motivation, dauerhaft an einem Projekt dranzubleiben.
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