Die Nördlinger Wundertüte
Die neunte Offene Unterhaltungsbühne fand erneut unter freiem Himmel statt
Das ist der Reiz einer Veranstaltung wie dieser: Man kauft sich mit dem Eintrittsgeld eine Wundertüte. Wie weiland, als es noch Krämerläden in der Stadt gab und eben diese Wundertüten, die man zugeklebt kaufen konnte und bei der man nie wusste, was herauskam. So auch bei der neunten Ausgabe der Wundertüte „Offene Unterhaltungsbühne“, die wieder gekonnt von Dominik Herzog moderiert wurde.
Auf der einen Seite die Comedy-Newcomerin, die auf der Bühne Konzept, Text und ihren Faden verlor. Aber anders als womöglich bei anderen Veranstaltungen, wurde sie von Publikum und Moderator aufgefangen, getröstet und hat wohl einiges für ihre kommende Karriere lernen können. Danach gleich der Höhepunkt des Abends, der schon ganz am Anfang stattfand: das Zither-Rock-Duo Jörg Lanzinger und Nadine Erath von der Band „G’scheitholt“ aus Syrgenstein. Allein ihre Version von „Der 3. Mann“, in ihrem Sinne umgetextet als „Der wilde Mann“, war das Eintrittsgeld wert. Apropos Eintrittsgeld: Es war wieder überaus gut besucht, obwohl zahlreiche „Konkurrenzveranstaltungen“ gleichzeitig stattfanden. Offenbar ein Zeichen dafür, dass sich das Format am Nördlinger Eventmarkt durchsetzt, egal, wo die Veranstaltung ist. Der Biergarten der Maierbrauerei bot sich an, das schöne Wetter tat sein übriges. Die Sängerin Barbara Maria Hanke mit Gitarre wurde mit fetzigen Jazz-Songs angekündigt, hatte aber nach der einprägsamen Stimme von Nadine Erath einen schweren Stand. Und als nach ihrem Auftritt Dominik Herzog durch die Besucherreihen ging und Leute fragte, wo sie denn herkämen, fiel ein Zeitgenosse auf, der aus dem Engadin den weiten Weg nach Nördlingen gemacht hatte. Er sei Musiker, „gestand“ er und der Moderator bat ihn (scheinbar) spontan auf die Bühne. Er holte seine „Steirische“ aus dem Auto und bot drei schöne Stücke dar, zwei davon Musettewalzer, die gerade richtig kamen, denn ein Stromausfall setzte vorübergehend die Musikanlage außer Gefecht.
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