Die Nördlingerin Sigrid Ludwig macht aus Haaren Kunst
Plus Sigrid Ludwig ist mit 83 Jahren noch künstlerisch aktiv. Was ihre Lehre damit zu tun hat.
Wer beim Besuch von Sigrid Ludwig am Nördlinger Tändelmarkt auf den Aufzug verzichtet und die Treppe nimmt, wird mit einem Galeriebesuch belohnt: Ihre farbenfrohen, phantasievollen Gemälde bereichern das Treppenhaus. Das Besondere: Sie bestehen nicht nur aus Farbe, sondern größtenteils auch aus Haaren. Denn Sigrid Ludwig war zeit ihres Berufslebens Friseurin, ging also schon immer kreativ mit Haaren um.
Als Lehrling musste sie die verschiedenen Frisuren von Rokoko bis Biedermeier mit Stift und Block skizzieren, woran sie außerordentlichen Gefallen fand. 1962 kam sie mit ihrem Mann nach Nördlingen, wo sie zwei Friseursalons eröffneten. Da skizzierte sie für ihre Kunden mögliche Frisuren, doch erst im Ruhestand ab dem Jahr 2002 konnte sie sich voll und ganz ihrer immer schon sichtbaren künstlerischen Ader widmen. Sie malte Phantasie-Porträts in Acryl, die sich durch zwei Besonderheiten auszeichneten: Haare waren als Frisuren oder schwungvolle Linien mit eingearbeitet und die Gesichter hatten nur ein Auge. Auch letzteres rührte von ihrem Beruf her: „Mein Salon hatte 15 Plätze, da sah ich die Kundinnen meist von der Seite.“
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