
Die erhofften Besucherzahlen blieben ein Traum
Nördlingen Der "Sommernachtstraum" war heuer nach Meinung vieler Zuschauer und Mitwirkender solide inszeniert, kam jedoch bei der breiten Masse nicht besonders gut an. Gerade 3900 statt der wie üblich zu erwartenden rund 6000 Zuschauer fanden sich in den Rängen ein. Regisseur Gerhard Jilka machte im Gespräch mit den Rieser Nachrichten einen Grund dafür aus: "Es hat sich wohl herumgesprochen, dass es nicht ein Ausstattungsstück ist, sondern sich auf die Sprache konzentriert. Die Leute gingen dann wohl davon aus, dass es nicht sehr entspannend ist, sich den ganzen Abend lang voll auf einen Shakespearetext zu konzentrieren."
Die VAN-Vorsitzende Elfi Wagner kann diese Theorie bestätigen: Sie selbst spielte 1989 die Elfenkönigin Titania auf der Basteibühne. "Das Stück war damals ein Erfolg, weil es mehr fürs Auge als fürs Ohr inszeniert war", erinnert sie sich.
Gerhard Jilka hatte im vergangenen Jahr bei "Maria Holl" mit dem Prinzip des reduzierten Spiels zugunsten authentischer Texte einen Riesenerfolg erzielt. Er wollte das Prinzip fortführen, sieht jetzt aber ein, dass dies ohne Lokalbezug der Texte schwierig ist. "Ich habe die Sehgewohnheiten des Basteipublikums außer Acht gelassen und wurde dafür bestraft", räumt Jilka ohne Schönfärberei ein. Ob er seine Konsequenzen aus der Erfahrung ziehen wolle? "Auf jeden Fall, ich habe mein Publikum wieder ein Stück näher kennengelernt. Ich werde künftig auf aufwendigere Ausstattung achten und auch die vier Ebenen der Basteibühne verstärkt einbeziehen."
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