Dominik Herzog über Volljuristen und Rechthaber
Herzog präsentiert seine satirisch-juristische Show im Nördlinger Schrannensaal. Wieso es im Gerichtssaal manchmal wie im Kindergarten zugeht.
„Wer hat recht?“ Mit dieser großen Frage müssen uns nicht nur wir alle im tagtäglichen Umgang mit unseren Mitmenschen auseinandersetzen, sogar ein ganzer Berufszweig mit einem Heer an Richtern, Staatsanwälten und juristischem Personal ist permanent damit beschäftigt. Wer also könnte diese Frage kompetenter beantworten als ein promovierter Volljurist, etwa einer wie Dr. Dominik Herzog? „Wer hat recht?“ lautet folgerichtig der Titel seines juristischen Kabarett-Programms, das er im Rahmen der Kleinkunstreihe der Stadt Nördlingen den knapp 200 Besuchern im restlos ausverkauften Schrannensaal präsentierte.
Mit einigen umgetexteten Schnipseln bekannter Songs startet Dominik Herzog in die Show, wobei die Prinzen („Dank Jura wird ich Millionär“), Lucilectric („Weil ich der Richter bin“), Nena („99 Paragrafen“) und Grönemeyer („Gib mir meine Klageschrift zurück“) die musikalischen Vorlagen liefern. Im verbindlichen Plauderton gewährt der Rechtsanwalt humorvolle Einblicke in sein berufliches Wirken, wobei er „tagsüber erlebt, was er abends auf der Bühne spielt“. So berichtet er von seinem Referendariat bei der „härtesten Staatsanwaltschaft der Welt“ im „katastrophengeschüttelten“ Ingolstadt, von Anwälten, die mit dem Faxgerät dem Digitalisierungswahn trotzen und vom Kollegen, der eine Polizeikontrolle mit dem Straßenstrich verwechselt. En passant werden auch „bedeutsame juristische Grundsatzfragen“ geklärt: Können 1,7 Promille mit dem Genuss von zu viel Mon Cherie begründet werden? Werden gerichtlich erstrittene eheliche Rechte behördlich vollstreckt oder gibt es die Möglichkeit einer betriebsbedingten Kündigung? Macht eine Klage wegen eines falsch servierten Schnitzels Sinn? (Antwort: für den Anwalt auf jeden Fall).
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