Down-Syndrom: Mehr Abtreibungen durch Bluttest?
Die Untersuchung wird Kassenleistung. Das sagen die Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom und Politiker zur Debatte.
Es ist ein Nadelstich, der innerhalb von wenigen Tagen ein Ergebnis liefert. Der den werdenden Eltern die Wahrscheinlichkeit voraussagt, ob ihr ungeborenes Kind eine Behinderung hat. Die Krankenkassen sollen ab Ende 2020 in begründeten Einzelfällen einen Bluttest bezahlen, mit dem man feststellen kann, ob das Baby eine Trisomie hat. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss, in dem Krankenkassen, Ärzte und Kliniken sitzen, vergangene Woche entschieden. Kritiker fürchten, dass durch die Kostenübernahme der Krankenkasse mehr Kinder mit Trisomien abgetrieben werden könnten.
Joschi, der fünfjährige Sohn von Tina Greno, hat das Down-Syndrom (Trisomie 21). Greno ist es wichtig, dass das Down-Syndrom nicht als Krankheit gesehen wird. „Ein Kind mit Down-Syndrom ist für uns ein normales Kind“, sagt sie. Die Diskussion um den Bluttest hat sie mitverfolgt. Es sei grundsätzlich in Ordnung, dass die Analyse von den Krankenkassen übernommen wird, sagt sie. Denn: Der Test ist risikoärmer als eine Fruchtwasseruntersuchung. Diese wird von der Krankenkasse schon länger übernommen. Einen Bluttest sollten sich alle leisten können, erklärt Greno.
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