Ein Schritt führte zum anderen – bis ins Ries
Der Weg der neuen Ederheimer Pfarrerin Karin Schedler führte konsequent aus der Stadt aufs Land. Allerdings waren dazu auch ein paar Umwege notwendig
Pfarrerin Karin Schedler, die kürzlich ihr Amt in den evangelischen Kirchengemeinden von Ederheim, Hürnheim und Christgarten übernahm, kommt aus einem ungewohnten christlichen Umfeld: Sie entstammt nicht einer „Pfarrersdynastie“, aber ihr Vater bewies dennoch einen starken Glauben.
Als Kriegsflüchtling landete er in der DDR, wurde Ingenieur in hoher Funktion und wollte studieren. Das verwehrte Staatschef Ulbricht ihm aber in einer „Säuberungsaktion“, in der gläubige Christen von akademischen Würden und Ämtern ferngehalten wurden. So ging der Vater kurz vor dem Mauerbau in den Westen; Karin Schedler wurde in Stuttgart geboren und wuchs in Ulm auf. „Hier erlebte ich eine bodenständige Frömmigkeit“, erzählt sie, aber an den Beruf der Pfarrerin verschwendete sie noch keinen Gedanken. Auch nicht, als sie engagiert der landeskirchlichen Jugendgruppe beitrat und 16-jährig mit der Gitarre in der Hand in Ulm „Leute zum Glauben bekehrte“, wie sie sich lachend erinnert. Über den Religionsunterricht in der Schule fand sie Zugang zu philosophischen Inhalten und vor allem die Musik brachte sie noch näher an die Religion – vor allem, als sie nach dem Erlernen mehrerer Instrumente Orgelunterricht im Ulmer Münster nahm. Sie wollte Kirchenmusik studieren, wovon ihr der Physiklehrer beim Abitur dringend abriet: „Das ist nichts für sie, da können sie in der Kirche nichts entscheiden oder bewirken.“
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