Ein Stück aus dem Weltall
Plus 2016 finden zwei Männer in Niederbayern 1320 Gramm Gestein aus dem All. Den sogenannten Stubenberg-Meteoriten will der Förderverein des Rieskrater-Museums kaufen.
Vor etwas mehr als drei Jahren erhellte eine Feuerkugel den dunklen Nachthimmel. Es gibt ein Foto von diesem Augenblick, aufgenommen hat es ein gewisser Pavel Spurny in Tschechien. Ein gleißend heller Lichtstrahl ist darauf zu sehen, der nach unten hin dicker wird – und dessen Ziel eindeutig die Erdoberfläche ist. Auf manche Zeitgenossen mag dieses Bild bedrohlich wirken, Diplom-Geologe Dr. Oliver Sachs dagegen strahlt, wenn er es betrachtet. Denn das Foto dokumentiert, wie ein Meteorit in die Erdatmosphäre eintritt.
Beobachtet wurde dieses Ereignis 2016 nicht nur von Spurny, sondern auch von vielen anderen – das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum verfüge über ein ganzes Netz von Stationen, sagt Sachs. Doch es seien die Tschechen gewesen, die ein sogenanntes Fallgebiet für den Meteoriten berechneten und damit voraussagten, wo der auf der Erde aufkommen würde: in Niederbayern, zwischen Ering und Stubenberg. Ursprünglich sei das Gestein mehrere Hundert Kilogramm schwer gewesen, erklärt Sachs, doch beim Eintritt in die Erdatmosphäre sei das meiste Material verglüht, der Meteorit zerbrochen. Umso bemerkenswerter war ein Fund, den zwei Männer am 1. April 2016 machten. Sie entdeckten in etwa 14 Zentimeter Tiefe in einem Waldboden ein 1320 Gramm schweres Stück des Gesteins aus dem All – den sogenannten Stubenberg-Meteoriten. Und genau den will Sachs, Vorsitzender des Vereins Freunde des Rieskrater-Museums, den beiden Findern jetzt abkaufen – um ihn dann im Museum ausstellen zu können.
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