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Der große Chor der Kantorei St. Georg führte am Karfreitag mit dem Kinderchor, dem Oettinger Bachorchester unter der Leitung des Kirchenmusikdirektors Udo Knauer und mit den Gesangssolisten Maximilian Argmann (Tenor), Anna Haase von Brincken (Alt), Sabine Seidl (Sopran), Matthias Heubusch (Tenor, Evangelist), Michael Albert (Bass, Jesus), Johannes Weinhuber (Bass) die „Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach auf.
Foto: Mayer
VonErnst Mayer
Udo Knauer leitet musikalisches Erlebnis in der Nördlinger St.-Georgs-Kirche
Die „Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach konnte am Karfreitag in der Nördlinger St.- Georgs-Kirche die Besucher kaum fassen. Sie erwartete nicht nur ein großartiges musikalisches Erlebnis, sondern bot zugleich die Gelegenheit, den Kern des christlichen Glaubens in einer ergreifenden Form zu erleben. Es war zwar schade, dass bei der erbetenen Stille nach der Aufführung die hervorragenden Leistungen der Ausführenden von den Besuchern nicht durch Applaus gewürdigt wurden, doch konnten dadurch die Melodien und die geistlichen Inhalte in den Menschen lange nachwirken.
Darum ist an dieser Stelle die Gelegenheit, einige Glanzpunkte der dreistündigen Aufführung zu würdigen. Die sechs Solisten bestritten einen großen Teil des Oratoriums. Auch dem Chor der Kantorei St. Georg kam in diesem Werk eine tragende Rolle zu. Bereits beim Anfangschor „Herzallerliebster Jesu“ spürte man die absolute Präsenz der Choristen, die den Weisungen des Dirigenten Udo Knauer präzis folgten und den innigen Charakter des Textes bestens interpretierten.
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