Eine gefährliche Aufgabe in Simbabwe
Andreas Rohring von den Mariannhillern Missionaren leitete eine Missionsstation in Afrika. Die Geschichte eines Paters aus Reimlingen.
Pater Andreas Rohring von den Mariannhiller Missionaren lebt im Reimlinger Missionshaus und leitet seit 1999 das missionseigene Magazin. 1994, ein Jahr nach seiner Priesterweihe, war er nach Simbabwe gegangen, um erst in einem Township der zweitgrößten Stadt Bulawajo zu arbeiten und dann eine Missionsstation im Busch zu leiten. „Ich bin 1966 geboren, wuchs in der Zeit der Anti-Apartheids- und der Friedensbewegung auf, wollte an der Seite der Menschen Hilfe leisten, von der ich sehen konnte, dass sie auch etwas bewirkt“, schildert er seine Motivation.
Damals wie heute unterschieden sich die Grundzüge der Missionsarbeit nicht von den Ursprüngen der ersten Mariannhiller Missionsstation in Südafrika nahe Durban, die aus einem 1882 gegründeten Trappistenkloster hervorging. Immer schon galt es, den Menschen vor Ort zu helfen nach dem Motto „Bessere Felder – bessere Häuser – bessere Herzen“. Religion kam erst ins Spiel, wenn die Menschen fragten, wieso sich die Mariannhiller selbstlos für die anderen einsetzten; erst dann sprach man von den christlichen Werten, die diesem Handeln zugrunde liegen. Das Mariannhiller-Prinzip war erfolgreich, verbreitete sich rasend schnell auf dem afrikanischen Kontinent und wurde sogar von Mahatma Gandhi, der unweit der Station lebte, zum Vorbild genommen. Pater Andreas Rohring forcierte in Afrika Prinzipien. Würdeloses Betteln verbat er sich, aber Hilfe zur Selbsthilfe forcierte er: „Zur Not hätten acht Arbeiter in der Station genügt, ich gab aber 62 Beschäftigung.“ In der Ur-Station der Mariannhiller, die einst 20 Kilometer von Durban entfernt lag, heute aber zu einem sozialen Brennpunkt, einem Township, gehört, gibt es heute Arbeit in Schreinerei, Schmiede, Schneiderei oder Druckerei. In einem geschützten Raum für Frauen wird diesen von Spenden kostenlos Werkmaterial beispielsweise für Kerzen oder Teppiche zur Verfügung gestellt, die sie dann selbst herstellen und verkaufen. Natürlich stehen die Mariannhiller auch Menschen in höchster Not bei und lieferten beispielsweise vergangene Woche 20 Tonnen Mais ins Hungergebiet im Norden Kenias.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.