Eisenbahnmuseum: Streit geht weiter
Die Anwohner haben rund 700 Unterschriften gegen den Betrieb der Dampfloks gesammelt. Doch auch das Nördlinger Museum bekommt Unterstützung von Besuchern.
Rund 700 Unterschriften hat die Initiative „Schluss mit Ruß, Rauch und Gestank“ gesammelt. In ihr haben sich Anwohner des Eisenbahnmuseums in Nördlingen zusammengefunden. Ziel der Initiative ist es, dass die Dampfloks des Museums künftig nicht mehr fahren, sagt Thomas Knie: „Wir wollen, dass es ein „kaltes“ Museum wird.“ Wie berichtet, waren die Anwohner mit einem Stand auf dem Nördlinger Wochenmarkt vertreten. Dort hätten rund 400 Passanten unterschrieben, so Knie, circa 300 weitere hätten sich bereits zuvor in die Listen eingetragen: „Da sieht man, dass es nicht bloß Kleinbürgertum ist. Es geht einen größeren Bereich etwas an.“ Viele Besucher des Standes hätten sich über die „Schrotthaufen“ geärgert, also die Loks, die die Mitglieder des Eisenbahnmuseums noch restaurieren wollen. Knie und seine Mitstreiter sind von der Resonanz begeistert. Zumal nicht nur Nördlinger unterschrieben hätten – sondern auch Bürger beispielsweise aus Marktoffingen, die entlang der Bahnstrecke wohnen. Mancher hätte gesagt, es könne nicht sein, dass Kachelöfen so reglementiert werden, die Loks aber weiter rauchen dürfen, berichtet Knie: „Die Leute waren teilweise richtig sauer.“ Er sagt, dass die Fahrten der Dampfloks seit drei, vier Jahren deutlich zugenommen hätten.
Vergangene Woche hatte die Fraktion von Grüne/Frauenliste vorgeschlagen, dass der Stadtrat einen externen Mediator beauftragen solle, um in dem Konflikt eine Lösung zu finden (wir berichteten). Knie und die anderen Anwohner halten von diesem Vorschlag offensichtlich nichts. Schließlich habe es bereits im Juli ein ähnliches Gespräch im Nördlinger Rathaus gegeben, damals wollten CSU-Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Oberbürgermeister Hermann Faul und Rechtsrätin Nicole Schwarz vermitteln. Geschehen sei aber nichts, meint Knie, im Gegenteil – damals habe ein Anwalt des Eisenbahnmuseums klar gemacht, dass man an 365 Tagen im Jahr fahren dürfe: „Jetzt sollen erst einmal die einen Vorschlag machen.“
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