Windkraft bald auch im Ries?
In der Region ist ihr Bau bislang nahezu ausgeschlossen. Doch in drei Orten wären Windräder vielleicht möglich.
Nördlingen Am Rand des Rieskraters ragt längst ein Windrad in die Höhe. Es steht bei Rühlingstetten, kurz hinter Fremdingen, ist samt der Rotorblätter knapp 200 Meter hoch und seit 2014 in Betrieb. Als es noch in der Planung war, hatten sich in Fremdingen einige Leute geärgert. Nicht so sehr über das Windrad, sondern vielmehr darüber, dass ein ähnliches Projekt im Ries nicht möglich war, der hiesigen Vorschriften wegen. Pläne für einen Windpark auf Fremdinger Flur lagen zu der Zeit bereits auf Eis. Freilich gibt es jede Menge andere Stimmen in der Region. Solche, die dagegen sind, Windparks im Ries zu bauen. Die von einer drohenden „Verspargelung“ sprechen und davon, dass eine Landschaft wie das Ries erhalten werden solle.
Bislang hatten sie nichts zu befürchten. Das Ries sowie ein Gebiet von fünf Kilometern Breite um den Kraterrand sind „Ausschlussfläche“ für Windenergie, so sieht es der aktuelle Regionalplan des Regionalen Planungsverbandes Augsburg vor, zu dessen Gebiet neben Stadt und Landkreis Augsburg sowie den Landkreisen Aichach-Friedberg und Dillingen auch der Donau-Ries-Kreis gehört. Seit November 2014 besteht zudem eine weitere Hürde, und zwar eine massive. Seitdem dürfen Windräder in Bayern nur noch genehmigt werden, wenn ihr Abstand zur nächsten Wohnsiedlung das Zehnfache ihrer Höhe beträgt. Moderne Windräder sind, wie in Rühlingsstetten, knapp 200 Meter hoch. Macht zwei Kilometer Abstand zur nächsten Siedlung. Allzu viele mögliche Plätze bleiben da im dicht besiedelten Bayern nicht übrig. Das gilt auch fürs Ries.
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