Er glitt „langsam in den Wahn“
Ein Rieser bedrohte Polizisten mit einem Messer und konnte angeschossen fliehen. Doch der Vorfall war nicht die erste Auffälligkeit des Mannes. Sein labiler psychischer Zustand war Behörden seit Jahren bekannt.
Den Angehörigen könne er nicht vertrauen, den Nachbarn schon gar nicht. Sie brächen in sein Haus ein, verwüsteten den Garten. Das erzählt der 60-jährige Beschuldigte vor Gericht. Und was jetzt erst los sei, während er in Sicherungsverwahrung ist? Vergangenen September soll der Mann mehrere Menschen mit einem Messer bedroht haben, ein Polizist schoss dem Rieser ins Bein (wir berichteten). Am zweiten Verhandlungstag der achten Strafkammer des Augsburger Landgerichts wurde nun deutlich, dass der 60-Jährige der Polizei bereits bekannt war und es schon länger Zweifel an seinem psychischen Zustand gab.
Die erste Begegnung mit den Nördlinger Gesetzeshütern habe es 2012 gegeben, erinnert sich ein Beamter, auch in den Jahren danach habe der Beschuldigte immer wieder Probleme gemacht. Einmal habe er einem Nachbarn gedroht, er würde ihm den Kopf mit einer Axt abhauen. Später kam es zu einem Vorfall mit einer Mistgabel, als Feuerwehr und Polizei den Rieser daran hindern wollten, Möbel und Abfall in seinem Garten zu verbrennen. „Es war eine ähnliche Situation wie im vergangenen September“, berichtet ein beteiligter Beamter. Der Beschuldigte hätte ihn und seinen Kollegen bedroht, eine Mistgabel im Arm haltend. Er habe damals bereits die Hand an seine Dienstwaffe gelegt gehabt, sagt der Polizist. Doch es sei gerade noch gelungen, die Situation zu entschärfen.
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