Eremitenkäfer in Mulmhöhlen
Der historische Baumbestand in Nördlingen ist wichtig für den Artenschutz. Das macht eine Biologin jetzt deutlich.
Die Biologin Andrea Jarzabek-Müller hat im evangelischen Gemeindezentrum ihre 2019 durchgeführte Untersuchung zu Totholzkäfern im Stadtgebiet von Nördlingen vorgestellt. Die Studie hatte der Bund Naturschutz in Bayern in Auftrag gegeben, nachdem es in den Jahren 2006, 2013 und 2017 zu Zufallsfunden des Eremitenkäfers, eines besonders seltenen Totholzkäfers, kam. Um die siebzig Interessierte lauschten gemeinsam mit Oberbürgermeister Hermann Faul, der sich in einer kurzen Ansprache bei der Biologin bedankte, den Ergebnissen und den daraus folgenden Empfehlungen.
Mithilfe von Flugfensterfallen, die manchen Spaziergängern im Sommer wohl aufgefallen sind, sowie Handaufsammlungen kam die naturschutzfachliche Gutachterin bei ihrer Zählung auf 188 holzbewohnende Käferarten im Stadtgebiet von Nördlingen. Von diesen, in den alten Baumbeständen gefundenen Arten, gelten um die 27 Prozent in Bayern als gefährdet und zwölf Prozent besitzen bundesweit einen Gefährdungsstatus. Andrea Jarzabek-Müller zieht daraus den Schluss, dass Nördlingen mit seiner hohen Anzahl an wertvollen Brutbäumen, die sich aus den Altholzbeständen der Stadt entwickelten, für die Artengemeinschaft der Totholzkäfer von landesweiter Bedeutung ist.
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