Oettingen-Lehmingen: Festakt: Lehmingen feiert 40 Jahre „Ehe“

VonBirgit Schiele

Im Juli 1976 wird Lehmingen eingemeindet und ein Stadtteil von Oettingen. In den vergangenen vier Jahrzehnten ist im Ort viel passiert. Einwohner und Bürgermeister blicken auf die Höhepunkte zurück.

49 Einwohner, vier Bürgermeister, die zweitschönste Kuh und ein Feuerwehrauto: Das sind nur ein paar der Dinge, um die Lehmingen in den vergangenen 40 Jahren reicher geworden ist. Seit Juli 1976 gehört der Ort als Stadtteil zu Oettingen. Friedrich Wiedemann hat als gebürtiger Lehminger alle Meilensteine miterlebt. Wenn man so lange im gleichen Ort wohnt wie er, kenne man jede Gasse, jedes Haus. „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt, auch wenn ein paar Veränderungen schade sind“, sagt der 77-Jährige. Damit meint er die Auflösung mancher Vereine, weil nicht mehr genügend Mitglieder zusammengekommen sind. 13 Jahre lang war er Vorsitzender des Sportvereins, den es mittlerweile nicht mehr gibt – das selbe Schicksal hat den örtlichen Schützenverein ereilt. An die Eingemeindung im Juli 1976 erinnert sich das damals 37-Jährige Gemeinderatsmitglied noch gut. Für die Bürger habe sich bis auf ein neues Ortsschild nicht viel geändert, dennoch war es seiner Meinung nach ein guter und wichtiger Schritt.

Am vergangenen Freitag fand die Jubiläumsfeier zur Eingemeindung in Lehmingen statt. In der Ortskirche St. Martin erinnerten die Bürgermeister der vergangenen 40 Jahre an ihre persönlichen Höhepunkte der Amtszeiten. Hans Raidel war 1976 Bürgermeister von Oettingen, als es um die Eingemeindung – oder „Hochzeit“, wie er es nennt – ging. Er wünschte, er hätte Lehmingen damals eine finanzielle Mitgift zu dieser Ehe beisteuern können. „Wir hatten alles, aber kein Geld“, sagte Raidel in seinem unterhaltsamen Rückblick auf 14 Jahre Amtszeit.

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