Fiel das Nördlinger Tierheim Serien-Einbrechern zum Opfer?
Plus Ein Unbekannter bricht in die Einrichtung ein, zerstört Türen und entwendet Bargeld. Das Nördlinger Tierheim war vorgewarnt, der Frust ist trotzdem groß.
Das Nördlinger Tierheim ist Opfer eines Einbruchs geworden. Wie die Polizei meldet, ist vergangene Woche über Nacht ein Einbrecher ins Tierheim eingestiegen, zerstörte zwei Türen und stahl rund 300 Euro (wir berichteten). Es war einer von 18 Einbrüchen in Tierheimen in mehreren deutschen Bundesländern seit Ende Juni. Manuela Kaußen ist schockiert: „Wie dreist kann man sein?“, fragt die Leiterin des Tierheims in Nördlingen.
„Es gibt hier nicht Tausende Euro zu holen“, sagt sie und wundert sich. Tatsächlich ist der Sachschaden am Tierheim höher als die Summe, die der Täter erbeutet hat. Mindestens 800 Euro wird nach Angaben der Polizei die Reparatur kosten – was Kaußen auch deshalb ärgert, weil eine Tür völlig grundlos zerstört wurde. Die Türscheibe zum Katzenhaus sei gebrochen, sagt sie. „Dahinter gibt es nichts zu holen.“ Im Katzenhaus sind aktuell drei Katzen, für sie und die anderen Tiere sei der Einbruch eine Stresssituation gewesen. „Unsere Tageseinnahmen hatten wir mit nach Hause genommen“, sagt Kaußen. Nur noch die Personalkasse sei im Tierheim gewesen. Der Grund: Das Tierheim war vorgewarnt. So trafen die Mitarbeiter einige Vorbereitungen, um im Fall der Fälle den Schaden gering zu halten. Man pflege Kontakte zum Reutlinger Tierheim, in das am 16. August eingebrochen wurde. Für den Deutschen Tierschutzbund ist klar: Beide Taten sind Teil einer Serie.
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