
Wie sich das Sterben verändert

Die Hospizgruppe Donau-Ries feiert ihren 20. Geburtstag. In einem Vortrag erklärt ein Soziologe, wie sich der Wandel in der Gesellschaft auf das Lebensende auswirkt
Als „Labor der guten Gesellschaft“ hat Professor Werner Schneider die Hospizgruppe Donau-Ries bezeichnet. Er hielt einen Vortrag anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Gruppe in Nördlingen. Schneider ist seit 2003 Professor für Soziologie an der Universität Augsburg. Seit Mitte der 90er erforscht er in mehreren Grundlagen- sowie Praxisprojekten den gesellschaftlichen Umgang mit Sterben und Tod in verschiedenen Themenfeldern.
Lange war der Umgang mit Sterbenden auch in der Soziologie ein Randthema, sagt Schneider. Gesellschaftlich galt Sterben nicht nur hierzulande als Störfall, der Tod wurde tabuisiert. „Hochspannend“ sei es deshalb für ihn, zu erforschen, wie andere Gesellschaften, andere Kulturen mit dem Thema umgehen. Auch daraus leitet er ab, was die Herausforderungen für unsere Gesellschaft auf den Feldern Medizin, Pflege oder Hospizarbeit in Zukunft sein werden. Das Lebensende als gesellschaftliche Aufgabe sieht der Soziologe bei Sorge-Kultur(en) und Sorge-Gemeinschaften in der Hospizidee in der nächsten Zukunft am besten aufgehoben.
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