Für den Notfall gut vernetzt
Stiftungskrankenhaus Nördlingen absolviert freiwillige Qualitätsprüfung
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 35000 Menschen bei Unfällen schwer verletzt. Um die Versorgung Schwerverletzter flächendeckend zu verbessern, hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) im Jahr 2006 das Trauma-Netzwerk Deutschland gegründet. Seit dem Jahr 2012 ist auch das Stiftungskrankenhaus Nördlingen als „Lokales Traumazentrum“ Teil dieses deutschlandweiten Netzwerks. In der Region kooperiert das Stift hier mit dem regionalen Trauma-Netzwerk Schwaben, dessen überregionales Traumazentrum das Zentralklinikum Augsburg unter der Leitung von Prof. Dr. Edgar Mayr ist.
„Vor allem im Landkreis Donau-Ries mit seiner ländlicher Struktur ist eine optimale Vernetzung der verschiedenen Akteure zur schnellen Versorgung von Unfallopfern unabdingbar“, erklärt dazu Oberarzt Dr. Ulf Kunze, Leiter der Zentralen Notaufnahme und Teamleiter des gKU-Qualitätsmanagements. Als Lokales Traumazentrum zeichne das Stift beispielsweise aus, dass selbst in der Nacht schwer verletzte Patienten von Chirurgen, Anästhesisten, Pflegekräften der Notaufnahme, Röntgen- und Labormitarbeitern vom Rettungsdienst übernommen und rasch versorgt werden, so die Pressemitteilung. „Innerhalb von zehn Minuten, nachdem bei uns der Notfallalarm des Rettungsdienstes eingegangen ist, stehen alle Kolleginnen und Kollegen für die Behandlung des Unfallopfers bereit und können den Patienten direkt von den Sanitätern übernehmen.“ Dass diese „Rettungskette“ tatsächlich einwandfrei funktioniert, das hat sich das Team des Traumazentrums Nördlingen unter der Leitung von Chefarzt Dr. Olaf Lanzinger jetzt von externen Experten der Zertifizierungsgesellschaft DioCert abermals bescheinigen lassen. „Die Auditorin Eveline Aker hat uns eine Versorgung auf hohem Niveau bescheinigt und ohne Abstriche die Empfehlung zur Rezertifizierung ausgesprochen“, freut sich Kunze. Insbesondere habe sie die motivierte Zusammenarbeit und das freundliche Miteinander im Team gelobt – trotz der engen Personaldecke und der überdurchschnittlichen Auslastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Besonders bewährt habe sich in diesem Zusammenhang, so Kunze weiter, das neue CT im Stift. „Mit diesem hochmodernen Gerät ist es möglich eine sogenannte Polytrauma CT zu fahren. Das heißt, in einem Untersuchungsgang werden alle wichtigen Regionen wie Kopf, Hals-, Brust- und Lendenwirbel, Becken, Bauch und Brustkorb, im CT dargestellt. Diese Untersuchung bringt in fünf Minuten definitive Diagnosen, das ist gerade in Notfällen von unschätzbarem Wert“. (pm)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.