Gastro in der Krise: Eine ganze Branche geht baden
Plus Corona bringt das Nachtleben inzwischen vollständig zum Erliegen. Manche Gastronomen sind seit Monaten ohne Einnahmen. Wer weiß, ob die Szene jemals wirklich wiederkommt?
Zehn Monate ist es inzwischen her, dass an einem Sonntagmorgen die letzten Gäste die Badeanstalt in Nördlingen verlassen haben. Als sich hinter ihnen die Tür schloss, dachte Jos Mack, dass sie eine Woche später wieder öffnen würde. So wie immer. Dann kam die Corona-Pandemie und, noch bevor die Behörden Veranstaltungen definitiv verboten, die Entscheidung: „Die Gesundheit geht vor.“ So teilte es die Badeanstalt über die sozialen Netzwerke am 13. März 2020 mit. Die kommenden Veranstaltungen wurden abgesagt. Und die Türen der Badeanstalt sind seither verschlossen.
Früher, da war die Badeanstalt ein Ort, an dem tatsächlich geschwommen wurde. Vor zehn Jahren wurde dann aus dem ehemaligen Nördlinger Hallenbad eine Diskothek, die Mack gemeinsam mit zwei Kollegen betreibt. Seit der Corona-Pandemie, in der zunächst im Frühjahr und dann im Winter viele Betriebe zwangsschließen mussten, ist das Bild vom Schwimmbad eines, das kaum passender sein könnte. Denn die Pandemie macht die ganze Welt zu einem Gewässer, in dem viele Betriebe nur noch versuchen, sich an der Wasseroberfläche zu halten. Der Nördlinger Badeanstalt hilft weiter ihr großer Schwimmreifen, dem schleichend die Luft entweicht. Denn wirklich schwimmen kann sie nicht, sagt Gesellschafter Mack. „Wir sind seit März ganz ohne Einnahmen“, sagt er. Eine Diskothek zu betreiben, ist seit Beginn der Pandemie aussichtslos. Und jedes Alternativkonzept – wie etwa ein Biergarten im Sommer – sei viel zu aufwendig gewesen, erklärt Mack.
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