Geopark Ries kulinarisch: Umstrittener Zuwachs
Beim Projekt „Geopark Ries kulinarisch“ werden regionale Lebensmittel gefördert. Nicht allen Partnern gefällt, dass der exklusive Mitgliederkreis erweitert wird
Wer das Logo des Geoparks Ries auf seine Speisekarte drucken will, hat einige Kriterien zu erfüllen. Zunächst einmal muss er zum exklusiven Kreis des „Geopark Ries kulinarisch“ gehören. 16 Betriebe zählen momentan dazu, verpflichten sich nach einem Ehrenkodex zu naturbelassener Küche, zu vorwiegender Verwendung von Lebensmitteln aus der Region und zu einer strengen Selbstkontrolle, wie es in dem Schriftwerk heißt.
Günther Zwerger, Geschäftsführer von „Geopark Ries kulinarisch“, sagt: „Bei den Kunden kommt das sehr gut an.“ Immer mehr Menschen würden bewusst auf Qualität achten und diese über den Preis stellen. Mithilfe des Projekts solle gezeigt werden, dass es sich lohne, Produkte aus der Region zu kaufen. Zwerger freut sich, dass er dem Kreisausschuss des Landkreises Donau-Ries kürzlich drei neue Anwärter für „Geopark Ries kulinarisch“ präsentieren konnte. Das Nördlinger Café Samocca, das Literaturcafé Nördlingen-Holheim und die Stiftung St. Johannes in Marxheim-Schweinspoint wurden, nachdem keiner der Kreisräte etwas dagegen hatte, in den Kreis der Mitglieder aufgenommen.
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„Es ist bedauerlich, dass so viele Landwirte nur noch Mais anbauen. “...
Monokultur, das Ende der „lebendigen“ Böden, der Körnervielfalt und der bunten Wiesen.
Die Freilandhaltung in der Viehwirtschaft, das vermisse ich am allermeisten. Anbindehaltung, Mastställe (z.B. die Hühnermast in Schmähingen über dem Forellenbachtal, neben dem Albuch - am Rande von Nördlingen) neben Burgen und lieblichen Hügellandschaften, auch das bekümmert mich.
„ Geopark Ries kulinarisch “ . . . regional, da gibt es noch viel zu tun.
Unter Landwirten bzw. Bauern verstand man bis vor kurzem Erzeuger von Nahrungsmitteln. Daraus wurden inzwischen Produzenten von Energie (Biogas-Strom). Das gar nicht mehr so schöne Nördlinger Ries wurde dank hoher Dichte von Biogas-Anlagen zu einer Mais-Wüste, in der im Gegensatz zu früher kaum mehr eine Lerche zu hören ist und Rebhühner längst verschwunden sind. Daneben entstand noch eine sehr intensive Massen-Viehhaltung mit enormem Anfall von Gülle. Fenster öffnen oder gar Wäsche im Freien trocknen ist an schönen Tagen sehr riskant, ja unmöglich. Die schlimme Zerstörung einer einst schönen Misch-Kultur-Landschaft, inkl. der steigenden Nitratbelastung des Grundwassers, wird auch noch mit Steuergeldern hoch subventioniert.