Geburtshilfe: Schwangere aus dem Landkreis Dillingen sind entsetzt
Die Abteilung am Dillinger Krankenhaus hat derzeit geschlossen. Werdende Mütter brauchen jetzt eine Alternative.
Karin Gebauer ist geschockt. Damit hat sie nicht gerechnet. „Das ist ein Witz“, sagt sie. Die 34-Jährige ist im fünften Monat schwanger. Ihr erstes Kind wollte die Höchstädterin eigentlich in der Geburtshilfe in Dillingen auf die Welt bringen – das stand von Anfang an fest. Zwar habe ihr die Hebamme vor ein paar Wochen schon erklärt, dass sie mit der Kreißsaalbesichtigung noch warten solle, bis die neuen Ärzte anfangen. Dass Karin Gebauer nun aber nicht in Dillingen gebären kann, damit hat sie nicht gerechnet. „Das ist traurig und lächerlich zugleich. Ich bin felsenfest davon ausgegangen, dass der Landkreis das auf die Reihe bekommt. Unglaublich“, so die 34-Jährige. Sie wird nun nach Donauwörth oder Günzburg gehen. Karin Gebauer hat zwischenzeitlich mit ihrer Hebamme Kontakt aufgenommen und erfahren, dass sie von ihr auch weiterhin betreut wird – inklusive aller Kurse im Dillinger Hebammenhaus. „Jetzt muss ich mir ‚nur‘ ein neues Krankenhaus suchen. Ich will einfach nur wissen, wo ich und mein Kind nun gut aufgehoben sind.“
Auch Sonja Treuherz aus Gremheim war sich sicher: Ihr erstes Kind bekommt sie in Dillingen. „Ich wohne im Landkreis und wollte, dass mein Kind hier zur Welt kommt“, sagt die 32-Jährige. In den vergangenen Wochen habe sich aber bereits angedeutet, dass es damit nichts wird. Bei der geplanten Besichtigung des Kreißsaals etwa stand sie zusammen mit mehr als einem Dutzend Paaren vor verschlossenen Türen – dass die Besichtigung ausfällt, habe ihnen niemand zuvor mitgeteilt. Treuherz spricht von zuletzt teils „chaotischen“ und „schwierigen“ Zuständen. Einen Platz für einen Geburtsvorbereitungskurs etwa hat sie nicht bekommen.
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