Gedenken in Oettingen: „Das darf nie wieder geschehen“
Bürgermeisterin Wagner betont das Schicksal der Einzelnen. Was sie angesichts der Taten von Hanau fordert
75 Jahre ist der verheerende Bombenangriff auf Oettingen her. In der Stadt wurde am Samstag an die Opfer erinnert – mit einer Gedenkfeier auf dem Gräber-Ehrenfeld, in der Friedhofskapelle und im Heimatmuseum. Bürgermeisterin Petra Wagner zeigte sich sichtlich gerührt über den großen Zulauf aus der Bevölkerung. Es sei eine Bestätigung, dass die Mahnung des Dichters Gabriel Marcel „Weil die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn“ in Oettingen keine Gültigkeit habe.
Das Entsetzen über die Gewalt, die sich Menschen gegenseitig antun, reicht weit über Raum und Zeit der damaligen Katastrophe hinaus. Petra Wagner verneigte sich vor den Millionen von Opfern der beiden Weltkriege, und zwar nicht nur vor der schieren Zahl: „Es ging millionenfach um jeweils einen Menschen, der auf entsetzliche Art zu Tode kam.“ Das Entsetzen reicht bis in unsere Tage, denn angesichts des Anschlags in Hanau zeigte sich die Bürgermeisterin fassungslos: „Wir müssen den Kampf gegen jede Art von Terrorismus aufnehmen.“ Der Teil von Staat und Gesellschaft, der Recht und Gesetz aufrecht erhalten will, müsse stärker sein als der andere Teil, und das sei in Deutschland der Fall. „Nie gelang es einem einzelnen Terroristen oder einer Gruppe, ihre Ziele zu erreichen“, so Petra Wagner. Freiheit und Autorität bedingen sich dabei gegenseitig, und es liege an künftigen Generation, Europas lange Phase von Frieden und Demokratie fortzuführen: „Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah, aber dafür, wie sich unsere Geschichte fortsetzt.“
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