Gegen den Bewerbungsfrust
Nördlingen Susanne ist 17, hat einen Hauptschulabschluss, aber keine Ausbildungsstelle. Rund 150 Bewerbungen hat sie geschrieben, ohne Erfolg. Die meisten Firmen hätten nicht einmal geantwortet, bis auf vier, sagt sie frustriert. Sie würde gerne Verkäuferin werden; ihre Noten liegen im Schnitt zwischen drei und vier. Nicht berauschend, aber auch nicht ganz schlecht.
Die junge Frau hat das Angebot der Agentur für Arbeit Donauwörth angenommen und ist in den Nördlinger Salvator-Saal gekommen, wo gestern eine "Bewerberbörse" stattfand. 90 "unversorgte" Bewerber aus dem Ries wurden von der Behörde eingeladen, um ihnen zu helfen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
202 Lehrstellen sind derzeit in Nordschwaben noch unbesetzt. 160 Jugendliche stehen in den Arbeitsamtsbezirken Donau-Ries und Dillingen als "suchend" in den Listen. Kein schlechtes Verhältnis könnten man auf den ersten Blick meinen - aber weit gefehlt. Berufsberater Robert Heckl erklärt warum: "Zu schlechte Noten und mangelnde Motivation verhindern häufig eine Anstellung." Die Unternehmen haben bestimmte Vorstellungen, die viele Bewerber nicht erfüllten. Heckl ist über die Resonanz der Bewerberbörse in Nördlingen "ernüchtert", wie er zurückhaltend ausdrückt. Eigentlich ist er richtig enttäuscht, dass so wenig Jugendliche das Angebot annehmen.
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