Riesbürg: Kindergarten kostet künftig mehr
Gebühren sollen ab Herbst steigen. Nicht alle Räte sind damit einverstanden
In Riesbürg steigen ab Herbst dieses Jahres die Kindergartenbeiträge um drei Prozent. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Das Gremium folgte damit den Landesrichtsätzen, auf die sich die kommunalen Landesverbände und die Kirchen geeinigt haben. Bürgermeister Willibald Freihart kündigte für das Kindergartenjahr 2017/2018 eine weitere Anhebung der Gebühren zwischen sechs und acht Prozent an, um die jüngst vereinbarten Tariferhöhungen und die damit verbundenen Höhergruppierungen der Erzieherinnen zu kompensieren. Für die weiteren Jahre erwartet Freihart die Einführung von Ganztagesbetreuungen, die die Kommune dann noch stärker finanziell fordern würden. Kritik an der Gebührenerhöhung übte Gemeinderat Thilo Albath, der sie als „falsches Signal“ bezeichnete. Er denke dabei vor allem an die jungen Familien. Albath sieht in einer Erhöhung nicht in erster Linie die finanziellen Auswirkungen, sondern den negativen psychologischen Effekt, der bei den Betroffenen ankomme. Er plädierte für eine Beibehaltung der Sätze. „Wir sollten ein Zeichen setzen, dass uns als Gemeinde junge Familien etwas wert sind“, sagte Albath. Rathauschef Freihart hielt dem ein aus seiner Sicht wesentliches Argument entgegen. Es könne der Fall eintreten, dass es Probleme mit künftigen Landeszuschüssen gebe, wenn die Gemeinde ihre Gebühren nicht entsprechend anpasse. Das Gremium einigte sich darauf, sich im kommenden Jahr frühzeitig mit den prognostizierten Gebührenanhebungen zu befassen und über eventuelle Senkungen der Entgelte für die Ein- und Zweijährigen in der Kinderkrippe nachzudenken.
Insgesamt bewertete der Bürgermeister die Situation bei den Kindertagesstätten als gut. In der Krippe in Utzmemmingen gebe es noch freie Plätze. Das Personal werde den jeweiligen Belegungszahlen angepasst. Bei den Betreuungszeiten komme man den Wünschen der Eltern nach.
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