Gut integriert, fest angestellt - und trotzdem abgeschoben?
Plus Ebere Mishack Ikeanumba ist seit vier Jahren im Landkreis. Er hat einen Job, spricht deutsch und hat sich integriert. Nun droht die Abschiebung. Ein anderer Fall macht Mut.
Er lächelt. Der Atem, den er dabei ausstößt, bleibt für einen Moment sichtbar in der Luft stehen. Dann schaufelt er Steine vom Straßenrand auf einen Haufen. Ebere Mishack Ikeanumba arbeitet als Bauhelfer bei der Firma Thannhauser Straßen- und Tiefbau GmbH. Derzeit ist er in Untermagerbein im Einsatz. Zusammen mit seinen Kollegen saniert er die Straße in dem kleinen Ort. Wenn die Baustelle fertig ist, soll der Ort der modernste in der Gemeinde Mönchsdeggingen sein. Läuft es schlecht für Ikeanumba, bekommt er davon nichts mehr mit, er könnte dann bereits auf dem Weg in sein Heimatland Nigeria sein.
Ebere Mishack Ikeanumba, 45 Jahre, dunkle Hautfarbe, Kurzhaarfrisur, ist seit vier Jahren in Deutschland. Er spricht lieber auf Englisch, streut aber immer wieder deutsche Sätze mit ein. Von seiner Arbeit sagt er „I love it“. Es hätte noch keinen Tag gegeben, an dem er ungern auf die Straße gegangen sei, selbst wenn die Außentemperatur nahe dem Gefrierpunkt liegt, wie an diesem Tag. Das sei für den Nigerianer ungewohnt, ein dicker Pullover, Handschuhe und dicke Socken lassen es ihn aushalten. In seiner Zeit in Deutschland hat sich der 45-Jährige ein Leben aufgebaut, wohnt mittlerweile zur Miete in Harburg und hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei Thannhauser. Er will hier bleiben, es sei bereits so etwas wie eine Heimat für ihn. Seine Aufenthaltsgenehmigung läuft allerdings im April 2019 aus, da seine Asylbewerbung negativ ausgefallen ist. Damit endet auch die Arbeitserlaubnis des Nigerianers.
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