
Gedenken in der Hainsfather Synagoge: Von Verantwortung und Hass

Plus In der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth wird an die Reichspogromnacht erinnert. Chefredakteur Gregor Peter Schmitz kritisiert, wie aktuell jüdischen Mitbürgern begegnet wird.

Normalerweise braucht es im Ries bei einer Gedenkveranstaltung keinen Polizeischutz. Am Dienstagabend jedoch steht ein Streifenwagen vor der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth. Was wiederum bezeichnend ist – 83 Jahre nach der Reichspogromnacht, in der die Nazis jüdischen Besitz geschändet, geplündert und gestohlen, in der sie Jüdinnen und Juden geschlagen, gefoltert und ermordet haben. Und was viel aussagt über das Leben der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger heute.
Rund 100.000 Menschen jüdischen Glaubens leben in Deutschland, sagt der Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, Gregor Peter Schmitz, der an diesem Abend in Hainsfarth Gastredner ist. Sie alle tun das eigentlich Undenkbare, sie leben im Land der Täter. Im Land der Menschen, deren Vorfahren ihre Vorfahren gequält und getötet haben. Dass sie das tun, sei „unfassbar schön“ und überhaupt nicht normal, meint der Journalist und Buchautor – und es sei ein großer Vertrauensvorschuss.
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