Kein Schulgeld mehr für Heilberufe?
Absolventen der Liselotte-Nold-Schule zahlen bisher Schulgeld für ihre Ausbildung zu Ergotherapeuten. Die Opposition sieht die derzeitigen Pläne der Regierung kritisch
Franziska Mayer ist 19 Jahre alt und absolviert eine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Damit sie ihre Ausbildung finanzieren kann, haben ihre Eltern die eigene Lebensversicherung aufgelöst. „Es gibt Sachen, die man nicht für eine Ausbildung tun sollte“, sagt Franziska. Doch anders hätte sie die 290 Euro Schuldgeld im Monat nicht zahlen können.
Diese Woche haben die Regierungsfraktionen sich dazu entschlossen, den Haushaltsentwurf für die kommenden Jahre nachzubessern: Die im Koalitionsvertrag versprochene Schulgeldfreiheit für private Schulen soll umgesetzt werden. Zuletzt war ein Gesundheitsbonus im Gespräch, der nur einen Teil der Kosten abgedeckt hätte. „Die Schule müsste dafür auf das Schulgeld verzichten und das wäre nicht zu finanzieren“, sagt Victoria Scheuffelhut, die ebenfalls die Ausbildung zur Ergotherapeutin an der Liselotte-Nold-Schule macht. Deshalb hatten sie und ihre Mitschülerinnen sich mit einem Brief an die Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer (Bündnis 90/Die Grünen), Simone Strohmayr (SPD) und Wolfgang Fackler (CSU) gewandt. Die Auszubildenden forderten die vollständige Abschaffung des Schulgelds und mehr Transparenz hinsichtlich des Entscheidungsprozesses. Sie haben sich mit Auszubildenden anderer Schule zusammengeschlossen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Auch über Demonstrationen haben sie schon gesprochen.
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