Hinterfragen war oft nur im Verein möglich
Plus Der Krieger- und Soldatenverein Holheim wird heuer 100 Jahre alt. Statt einer Feier erzählen die langjährigen Mitglieder Theo Betzler und Georg Ott.
1920 wurde der heutige Krieger- und Soldatenverein Holheim gegründet, die geplante 100-Jahr-Feier musste heuer wegen Corona ausfallen. Stattdessen kommen in unserer Porträt-Reihe der 1. Vorsitzende Theo Betzler und Georg Ott zu Wort, die den Verein im Wandel der Jahrzehnte Revue passieren lassen.
Ziel der Gründung durch Teilnehmer des Ersten Weltkriegs unter dem Namen „Veteranen- und Kriegerverein Holheim“ war es noch, die Verbundenheit, die durch die Kameradschaft entstanden war, auch in Friedenszeiten zu pflegen. 1945 wurde der Verein wie andere seiner Art auch durch die damalige Militärregierung aufgelöst und 1954 neu gegründet. Theo Betzler trat dem Verein 1974 bei, als generell beschlossen wurde, auch Bundeswehr-Reservisten aufzunehmen und dem Verein seinen heutigen Namen zu geben. Betzler wurde 1987 2. Vorsitzender und ist seit 1996 1. Vorsitzender. Georg Ott war von 2005 bis 2015 Mitglied des Vorstands; eingetreten war er 1987, in einer Zeit der Umstrukturierung: Es gab eine größere Gruppe jüngerer Bundeswehr-Reservisten, die andere Interessen hatten als die Älteren, sich in eigenen Veranstaltungen anders organisierten und schließlich den Reservistenverein gründeten, der bis heute existiert. „Wir lebten in einer guten Zeit, in der es nur bergauf ging, wir arbeiteten und bauten unser Leben auf“, sagt Theo Betzler, seinerzeit Metzger und Fernfahrer. Er und der frühere Kfz-Mechanikermeister Georg Ott sind sich bewusst, einer gesegneten Generation anzugehören. Vor einem weiteren Krieg hatte niemand Angst und im Rahmen des Vereins ging es viel um die Pflege der Gemeinschaft, etwa durch Familienausflüge oder seit der Errichtung des Gemeindezentrums 1990/91 durch Weihnachtsfeiern über Vereinsgrenzen hinaus für alle Dorfmitglieder.
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