Neue Feldgeschworene vereidigt
Bürgermeister Kavasch dankt ausgeschiedenen Mitgliedern des Feldgerichts und erläutert die Geschichte der „Siebener“
Hohenaltheim Zur Verabschiedung von alt gedienten Feldgeschworenen, die aus Gesundheitsgründen ihr Amt niedergelegt hatten, und zur Vereidigung von drei neuen Feldgeschworenen, hatte Bürgermeister Dr. Wulf Kavasch das Feldgericht von Hohenaltheim in den Sitzungssaal der Gemeindekanzlei geladen. Zu Beginn der Sitzung gedachte Kavasch des durch einen tragischen Unfall verstorbenen Obmanns Erwin Hönning. Er hatte das Amt des Obmanns nur zwei Tage inne, bevor er jäh aus dem Leben gerissen wurde.
Kavasch berichtete über die Institution des Feldgerichts, das in Hohenaltheim sehr weit in die Vergangenheit reiche: Als die gemeinsame Bewirtschaftung von Grund und Boden vom Alleineigentum abgelöst wurde, bestand großes Interesse daran, die Besitzstände zu markieren. Genügten zunächst natürliche Gegebenheiten wie Bachläufe oder markante Geländepunkte, so kamen bald Steine und Pfähle in Gebrauch. Zur Grenzbeaufsichtigung wurden Feldgeschworene (Untergänger) gewählt. Heute bezeichnet das Gesetz als wichtigste Aufgabe des Feldgerichts die Mitwirkung beim Abmarken von Grundstücken. Dazu gehören das Sichern, Heben und Tiefersetzen sowie Aufsuchen und Geraderichten von Grenzsteinen, erläuterte Kavasch. Auch bei der Unterstützung des Vermessungsamts beim Anbringen von Grenzzeichen erfülle das Feldgericht eine wichtige Aufgabe. Jede Gemarkung einer Gemeinde hat eigene Feldgeschworene. Die Zahl der Feldgeschworenen wird durch Beschluss des Gemeinderats festgelegt. Sie muss mindestens vier und soll höchstens sieben betragen. Früher wurden die Feldgeschworenen auch als „Siebener“ bezeichnet, da die Zahl sieben als heilige Zahl galt.
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