Vom Kampf gegen das Vergessen
Das bewegende Theaterstück „Vater“ behandelt das Thema Altersdemenz. Was die raffinierte Erzählstruktur bei den Nördlinger Zuschauern bewirkt
„Jeder will alt werden, aber keiner will es sein“, formulierte einst der Schauspieler Martin Held hintersinnig. Dies gilt insbesondere dann, wenn alterstypische Krankheitsbilder wie Demenz auftreten. Deren dramatische Auswirkungen werden in der Tragikkomödie „Vater“ beschrieben, die zum Abschluss der Theatersaison der Stadt Nördlingen im Klösterle aufgeführt wurde.
Schauplatz der Handlung ist eine Pariser Wohnung, in welcher der 80-jährige Andre (Ernst Wilhelm-Lenik) lebt. Obwohl er alleine nicht mehr zurechtkommt, vergrault er eine Pflegekraft nach der anderen, die seine fürsorgliche Tochter Anne (Irene Christ) für ihn organisiert. Ein Glückstreffer scheint daher die lebenslustige Pflegerin Laura (Juliane Köster) zu sein, die mit ihrer offenen Wesensart sogleich Andres Herz gewinnt. Doch in seiner sich ständig verschiebenden Wahrnehmung erkennt der alte Mann die junge Frau schon beim nächsten Treffen nicht mehr …
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