
Sphärische und meditative Klänge

Hilliard Ensemble auf Abschiedstournee
Das Hilliard Ensemble galt 40 Jahre lang als Institution der A-Capella-Musik und ist heute noch Vorbild für jüngere Vokalensembles. Auf ihrer Abschiedstournee hatten ihre Anhänger Gelegenheit, die vier Sänger in der für ihre Musik prädestinierten romanischen Auhausener Klosterkirche zu erleben, vorzugsweise mit Musik, die vor 1600 geschrieben wurde, frühe Mehrstimmigkeit, aber auch viel Zeitgenössisches, ungewöhnlich im Klang, mit einer großen Freiheit der Stimmen.
Aus dem 13. Jahrhundert Englands stammen Gesänge, in denen Könige, Ritter und Bischöfe beschrieben wurden. Forsch begann das Quartett die Beschreibung der Auseinandersetzungen des Thomas von Canterbury mit König Heinrich II. und entwickelte aus einstimmigen gregorianischen Melodien einen Dialog. Sich überschneidende Monodien zeichneten das Ensemble als absolut aufeinander eingespielt aus. Schwebende Klänge wurden bei „Musicalis scientia“ stimmenmäßig verzweigt im Gegensatz zu den versöhnlicheren homophonen Klängen des „Saint Thomas honour we“.
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