Unkrautvernichtung kostet die Stadt Nördlingen fünfstellige Summe
Die Stadt Nördlingen verzichtet auf glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel, seit 2016 wird Unkraut ohne Chemie entfernt. Das hat massive Folgen – auch für die Stadtteile.
Welch ein Ärgernis sind diese unerwünschten Pflanzen doch für jeden Gartenbesitzer: Kaum hat man das Unkraut zwischen den Gemüsepflanzen herausgezogen und auf den Kompost geworfen, wächst schon wieder neues nach. Auch die Stadt Nördlingen kämpft gegen Unkraut auf Wegen, in Regenrinnen oder zwischen Pflastersteinen. Bis 2015 nutzten die Mitarbeiter des Baubetriebshofes Chemie, um die unerwünschten Pflanzen loszuwerden: spritzen, warten, aufräumen, fertig. Seit 2016 wird jedoch darauf verzichtet. Denn, so erklärt der Leiter des Baubetriebshofes, Manfred Kopf: Im Bereich von Wasserführungen oder auf Straßen sei Glyphosat verboten, da das Mittel in die Kanalisation gelangen könnte. Welche Folgen es für die Stadt Nördlingen hat, ohne Chemie auszukommen, stellte Kopf den Mitgliedern des Bauausschusses am Donnerstagabend vor.
Mitarbeiter des Baubetriebshofes nutzen Feuer
Seit 2016 flammen Mitarbeiter des Baubetriebshofes Unkraut mit Gas ab. Das ist nicht ganz ungefährlich, von Häusern müsse etwa Abstand gehalten werden, um Fassaden nicht zu beschädigen, sagt Kopf. Und es dauere deutlich länger, als mit Pflanzenschutzmitteln zu arbeiten. Deshalb schaffe man nur drei bis fünf Durchgänge pro Jahr – und die auch nur in der Kernstadt: „Nicht mal das Südtiroler Viertel ist da noch dabei.“ Gerade in den Stadtteilen war aufgefallen, dass das Unkraut wächst – Rita Ortler (SPD) aus Baldingen hatte sich deshalb mit einem entsprechenden Antrag an die Stadt gewandt.
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