
Eine besondere Form der Innigkeit

In der Nördlinger St.-Georgs-Kirche lieferte der Kammerchor zusammen mit dem Oettinger Bachorchester einen stimmungsvollen Abend
Eine besondere Form der Innigkeit, Demut, aber auch Lebensfreude sprach aus den „zehn biblischen Liedern“, die Antonin Dvorák unter dem Eindruck des Todes seines Vaters komponierte. Sie waren beim Konzert in der St.- Georgs-Kirche Nördlingen die passende Einstimmung auf das „Requiem“. Die zehn Psalmen ließen tiefe Frömmigkeit erkennen, aber auch die irritierende Zerrissenheit des sonst für seine lebendige Musik bekannten Komponisten.
Verzweiflung und Furcht drückten die ersten drei Gesänge aus, ehe allmählich Trost erwuchs: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“. Doch immer wieder wechselten im folgenden Klage- und Lobgesang in ständigem Stimmungswechsel, den Dirigent Udo Knauer mit den einfühlsamen Streichern des Bachorchesters Oettingen und den hervorragenden Bläsersolisten vorzüglich gestaltete. Dazu stand ihm nach Absage der vorgesehenen Solistin mit Cornelia Lanz aus Stuttgart eine souverän auftretende Sängerin zur Seite, die nicht den ausladenden Alt betonte, sondern mit großer Flexibilität und emotionaler Einfühlsamkeit die Inhalte interpretierte, noch dazu mit großer Textverständlichkeit und einer wohlklingenden, anpassungsfähigen Stimme.
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