
Reichsbürger verschicken verdächtige Nachrichten


Zahlreiche Gemeinden aus dem Landkreis Donau-Ries bekommen regelmäßig Briefe und Faxe von sogenannten Reichsbürgern. Steckt eine lokale Szene dahinter?
So recht wusste Christoph Schmid nicht, wie er reagieren sollte, als er das Blatt Papier aus seinem Fax zog. Der Alerheimer Bürgermeister (Landkreis Donau-Ries) hielt einen merkwürdigen Brief in seinen Händen. Als Absender war das „Präsidium des Deutschen Reichs“ angeführt, darüber prangte ein Reichsadler, das Wappen des deutschen Kaiserreichs. Die Verfasser der wirren Nachricht stellten etwa die These auf, dass es sich bei Personalausweisen um Nazi-Dokumente handle. Dass alle Staatsangehörigen der Bundesrepublik keine Menschenrechte hätten – und derlei weitere Dinge.
Alerheim ist nicht die einzige Gemeinde, die Nachrichten von sogenannten Reichsbürgern erhalten hat. Die Anhänger der Szene leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland, weigern sich deshalb beispielsweise Steuern zu zahlen und ignorieren teils die gültige Rechtsordnung. Wie die Verwaltungsgemeinschaft Ries bestätigt, kamen Briefe dieser Art in weiteren Rathäusern der Region an. Warum? Das kann sich die Behörde nicht erklären.
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