Kritik am Bürgermeister
In Riesbürg wird kontrovers über einen Schlepper für den Bauhof diskutiert
Das neu eingeweihte Dorfzentrum in Goldburghausen hat am Montagabend gleich als Sitzungssaal für den Riesbürger Gemeinderat fungiert. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Neubeschaffung eines Schleppers für den Bauhof. Dies ging nicht ohne Kritik über die Bühne.
Diese äußerte der Goldburghausener Gemeinderat Thilo Albath. Der Landwirt war als Mitglied einer vierköpfigen Arbeitsgruppe, bestehend aus ihm, Bürgermeister Willibald Freihart, Bauhofleiter Kurt Götz und Gemeinderat Helmut Gritzbach, unmittelbar und intensiv in den Entscheidungsprozess eingebunden. Umso erstaunter war er, dass nun in der Sitzung plötzlich als günstiger Schlepper ein Deutz 5130 P der Firma Rieser Agrartechnik aus Baldingen auf der Übersicht von vier Anbietern auftauchte. Zwischen ihm und einem John Deere 6110 MC musste das Gremium entscheiden. „Ich bin jetzt schon sehr überrascht, bisher war immer die Nummer kleiner von Deutz, ein 5120, im Gespräch“, sagte er. Da sei ja der Informationsfluss innerhalb der Arbeitsgruppe nicht gut gelaufen, so Albath. Weitere Kritik wolle er sich aber für den nichtöffentlichen Teil der Sitzung aufsparen, kündigte er an. Auch Helmut Gritzbach, der als Spediteur ebenfalls seine Fachkenntnis in den Beschaffungsprozess eingebracht hatte, war überrascht, jedoch deutlich weniger verärgert. Bürgermeister Freihart erwiderte auf die Kritik, dass er in der vergangenen Woche viel Arbeit gehabt habe. Außerdem bedeute das neue Angebot ja eine Verbesserung, daher sei er vom Einverständnis der ganzen Arbeitsgruppe ausgegangen. Bauhofleiter Kurt Götz berichtete, dass sich die Bauhofmitarbeiter bereits für den Deutz 5130 P ausgesprochen hätten. Ein Vorteil sei auch die Nähe der Werkstatt. „Nur fünf Minuten.“ Albath hielt dagegen, dass der John Deere einfacher zu bedienen sei. Was die Kosten angelangt so lagen beide Fahrzeuge sehr eng beieinander, 84 770 Euro der Deutz, und 85 502 Euro der John Deere. Zieht man den Mehrpreis für die Stollenbereifung in Höhe von 2000 Euro beim John Deere Schlepper ab, so war dieser sogar der etwas Billigere. Nichtsdestotrotz folgte das Gremium schließlich dem Appell der Gemeinderäte Jochen Zeller und Rainer Schmidt sich dem Votum des Bauhofs anzuschließen. „Weil die ja schließlich mit dem Schlepper arbeiten müssen“, so Zeller. Thilo Albath stimmte als einziger dagegen.
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