Unbearbeitete Corona-Fälle: Inzidenz wohl deutlich höher
Plus Weil das Gesundheitsamt viele Fälle nur noch verzögert bearbeiten kann, könnte die Zahl der Corona-Infizierten um ein Vielfaches höher sein. So ernst ist die Lage wirklich.
Steckt sich eine Person mit dem Coronavirus an, so muss sie sich isolieren. Das Gesundheitsamt kann inzwischen jedoch nur noch einen Teil der Kontaktpersonen verständigen, unter anderem sind das die sogenannten vulnerablen Gruppen. Wer darunter zu verstehen ist und wie man sich als Betroffener verhält, teilt die Behörde am Donnerstag erneut gegenüber unserer Redaktion mit. Sie äußert sich außerdem konkret zu den noch unbearbeiteten Corona-Fällen.
Weil die Fallzahlen so rasant steigen, kommt es überhaupt zu massiven Verzögerungen. Indexfälle, also Personen, von denen das Virus ausgeht, und Kontaktpersonen können bereits seit dem 2. November nicht mehr tagesaktuell verfolgt werden. Eine Sprecherin des Landratsamts teilt allerdings mit, dass dies nicht damit gleichzusetzen sei, dass sämtliche seither eingegangenen Fälle unbearbeitet sind, sondern dass eine Priorisierung vorgenommen werde. „Mit den eingeleiteten Maßnahmen sind wir zuversichtlich, nun Stück für Stück wieder ,aufholen’ zu können“, heißt es. Allerdings bedeutet das auch, dass der Inzidenzwert für den Landkreis Donau-Ries deutlich höher ist, als das Robert Koch-Institut meldet. Auf eine entsprechende Frage teilt die Behörde mit: „Da unbearbeitete Fälle in der logischen Konsequenz auch nicht ans RKI gemeldet werden, ist dies korrekt. Die verhältnismäßig ,niedrige’ Inzidenz von noch unter 500 im Vergleich zu den umliegenden Landkreisen darf daher nicht zu dem Schluss verleiten, im Landkreis Donau-Ries wäre die Pandemielage weniger ernst.“
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