Lob für Jugend-Sozialarbeit
Sozialpädagoge Sascha Vetter berichtet vor dem Nördlinger Hauptausschuss
Einhelliges Lob über alle Stadtrats-Fraktionen hinweg erhielt Diplom-Sozialpädagoge Sascha Vetter nach seinem Bericht im Haupt- und Finanzausschuss. Er leistet seit 2010 im Auftrag der Katholischen Jugendfürsorge 36,5 Stunden in der Woche Jugend-Sozialarbeit an der Mittelschule Nördlingen und reiht sich damit ein in Jugendarbeit an St. Georgsschule, Schäufelin- und Schillerschule. Grundsätzlich gelte sein Haupt-Augenmerk benachteiligten Schülern mit den Hauptzielen soziale Integration, schulische Ausbildung und Eingliederung ins Berufsleben. Schwerpunkte seien fünfte Klassen, wo er bei der Begleitung am ersten Schultag bereits sein Angebot publik mache und neunte Klassen beim Übergang von der Schule ins Arbeitsleben. In Gruppenarbeit gehe es daneben noch um Teambildung, Prävention gegen Ausgrenzung und Mobbing oder soziale Medien. Im Vordergrund stehen dabei praktische Übungen wie Schulhaus-Rallyes, gemeinsame Bastel- oder Bauprojekte. Im „Buddy-Programm“ werden Tutoren ausgebildet, die sich um andere Schüler kümmern – Stadtrat Joachim Sigg bestätigte einen ihm persönlich bekannten Fall, in dem die Teilnahme im Buddy-Programm ausschlaggebend war, dass ein Schüler eine Lehrstelle bekam. „Dieser eine Fall rechtfertigt bereits Ihre Stelle“, sagte Sigg.
Weiter unterstütze Vetter Klassen- und Schulsprecher, bearbeite in Projekttagen Themen wie Respekt, veranstalte Elternabende oder koordiniere Präventionsveranstaltungen wie zu Waffen und Sprengstoff. In 800 Fällen von Einzelarbeit widmete er sich persönlichen Problemen von Cyber-Mobbing und psychischer Belastung, beides in den letzten Jahren spürbar gestiegen, bis zu Sprachproblemen oder Bewältigung von Todesfällen im persönlichen Umfeld. Von 30 Fällen der Kindswohl-Gefährdung habe er zehn ans Jugendamt gemeldet, sei 200 Schüler mit psychischen Belastungen beigestanden. 150-mal habe er direkt bei Bewerbungen geholfen. Ein typisches Erfolgserlebnis dabei: Ein Schüler, dem er 30 Bewerbungen ausdruckte, sei heute im dritten Lehrjahr.
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