Macht Wurst unsere Kinder dick?
Plus Laut dem Nördlinger Kinderarzt Detlef Grunert sei der Fleischkonsum der Grund dafür. Er verurteil insbesondere den hohen Fettgehalt. Was dahinter steckt.
Viele Kinder sind zu dick. Das geht aus einer Studie des Robert Koch Instituts hervor. Sie untersuchte die Gesundheit von mehr als 3000 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen drei bis 17 Jahren deutschlandweit. Demnach sind 15,4 Prozent übergewichtig. Also fast jedes siebte Kind. 5,9 Prozent der Befragten leiden an Adipositas, eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit mit starkem Übergewicht.
Für den Nördlinger Kinderarzt Detlef Grunert gibt es dafür eine Ursache: Die Kinder essen zu viel ungesundes Fleisch. Als Beispiele nennt er Gelbwurst, Lyoner oder Leberkäse. In allen Sorten steckt laut dem Mediziner ein zu hoher Anteil an ungesundem Fett. 100 Gramm Leberkäse bestehen aus rund 25 Gramm Fett und ein Gramm Fett widerrum entspricht ungefähr neun Kilokalorien. Um seine These zu untermauern führt er eine einfache Rechnung an: Eine Person darf nur genau soviel Kalorien verbrauchen, wie sie am Tag verbrennt. Isst sie mehr, nimmt sie an Gewicht zu, isst sie weniger, dann nimmt sie ab. Wenn ein Kind also 1500 Kilokalorien am Tag verbraucht, würde eine Vesperscheibe Leberkäse mit in einem Semmel etwa die Hälfte des gesamten Bedarfs decken. Trinke das Kind dann noch einen Fruchtsaft, könne es fast keine Nahrungsmittel mehr zu sich nehmen, ohne an Gewicht zuzulegen, sagt Grunert. „Ein Kind braucht aber Vitamine und gute pflanzliche Fette“, sagt er. Das finde sich in Ölen, Nüssen und Obst wieder.
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