Maihingen: Geld vom Sparbuch und neue Schulden
Die Gemeinde will auch im Corona-Krisenjahr viel investieren. Ein altes Schulhaus soll teils saniert werden
Die Gemeinde Maihingen muss in diesem Jahr einen hohen Kredit aufnehmen, um die geplanten Investitionen finanzieren zu können. Im Haushalt für das laufende Jahr sind rund eine Million Euro an neuen Schulden vorgesehen, was die Gesamtverbindlichkeiten zum Jahresende auf 2,129 Millionen Euro anwachsen lassen würde. Ob es soweit kommt, ist freilich unklar. Realistischerweise ist damit zu rechnen, dass die Kommune nicht alle vorgesehenen Projekte umsetzen wird.
Im Investitionshaushalt (Vermögensetat) sind insgesamt 3,785 Millionen veranschlagt. Das sind 1,6 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Neben der erheblichen Neuverschuldung benötigt die Gemeinde zum Haushaltsausgleich noch 1,37 Millionen aus den Rücklagen. Zudem stehen 434693 Euro als Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt zur Verfügung. Zurückgreifen kann Maihingen darüber hinaus auf Zuwendungen des Freistaates Bayern. Die Schlüsselzuweisungen liegen bei 385000 Euro, der Einkommensteueranteil beträgt 687000 Euro. An Gewerbesteuereinnahmen sind 420000 Euro eingeplant. Trotz der hohen finanziellen Belastungen bleiben die Maihinger und Utzwinger Haushalte von Steuererhöhungen verschont. Die Hebesätze für die Grundsteuern A und B werden nicht angehoben. Das gleiche gilt für die örtlichen Betriebe beim Gewerbesteuer-Hebesatz.
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