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11.04.2016

Martin Luther und die Juden

Sigrid Atzmon (links) und Dr. Ursula Rudnick.
Foto: Ernst Mayer

Religion Der Reformator pflegte ein antisemitisches Weltbild. In der Synagoge Hainsfarth beleuchtet eine Ausstellung dieses Thema – und wirft die Frage auf, wie die evangelische Kirche mit diesem problematischen Erbe umgeht

Hainsfarth Eine Ausstellung über Martin Luthers Judenfeindlichkeit ist für manchen evangelischen Christen nur schwer auszuhalten, zumal, wenn die Ausstellung von der evangelischen Nordkirche Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern konzipiert wurde. Dort hat man sich bereits im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums entschlossen, auch die negativen Seiten der Lutherschen Reformation zu beleuchten.

Ein echter Dorn im Fleisch des lutherischen Bekenntnisses ist das Verhältnis des Reformators zu den Juden, die er, wie das Referat der Pastorin und Theologie-Professorin der Universität Hannover, Dr. Ursula Rudnick, zeigte, in übelster Weise diffamiert habe. Zur Verunglimpfung habe er vor allem das Bild der mittelalterlichen „Judensau“ herangezogen, um die angebliche Verkehrtheit des Judentums darzustellen. Für ihn sei die jüdische Lehre „Kot und Dreck“. Er habe sich als Verteidiger der Ehre Gottes gegen die verfluchten Feinde, gegen Teufel und Juden gesehen. Damit habe er sich gegenüber Gott entschuldigt und die Dämonisierung der Juden und deren angebliche Gotteslästerung gerechtfertigt. Es sei für Luther unerträglich gewesen, dass sie die biblische Schrift anders auslegten als er. Er habe gefordert, dass sie keinen Buchstaben der Schrift nennen, lesen, schreiben, hören noch haben dürften. Wieso es möglich sei, dass die Rabbiner und „Saujuden“ in ihrer „Sauschule“ die Worte nicht (in seinem Sinne) verstünden. Diese Angriffe hätten, so Dr. Rudnick, der Absicht gedient, seine evangelische Theologie als wahr zu beweisen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

12.04.2016

Nun ist die Tatsache, dass Herr Luther neben den "Papisten" auch die Türken (damaliger Ausdruck für Muslime), die Bauern, die Ketzer (Schwärmer) und die Frauen auf unflätigstes Art und Weise beschimpft hat bzw. verächtlich über sie hergezogen ist, ja seit Jahrhunderten jedermann wohlbekannt, wenn er es denn wissen will. Auch seinen Judenhass hat er nicht nur in einer, sondern gleich in sieben Schriften in die Welt hinausposaunt. Der Mann ist also alles mögliche, aber kein Vorbild für die Protestanten, weder in Deutschland, noch sonst wo.

Welche Teufel haben nun aber die EKD-Verantwortlichen geritten, seit 2008 eine "Lutherdekade" zu feiern und dieses unappetitlichen Monstrum, den größten Antisemiten deutscher Sprache, der nicht NSDAP-Mitglied war, als Galionsfigur für 10 Jahre lang hochleben zu lassen? Sind Huber, Käsmann, Bedford-Strohm und Kollegen so unsensibel, dass man der Lutherschen freien Übertragung (man könnte genauso gut von einer Neufassung sprechen) eines Märchenbuches alles andere unterordnet? Sie werden wohl kein Scheusal auf dieser Welt finden, das nicht irgendwann auch mal was Gutes verbrochen hat. Müssen wir sie deshalb feiern? Oder liegt der Grund darin, dass der Staat die komplette Feier bezahlt und die Protestanten alles und jeden feiern, Hauptsache, es kostet nichts?

Ich hoffe, Herr Luther fällt diesen Herrschaften noch richtig auf die Füße.

14.04.2016

Wie Sie es richtig feststellen, so hat Luther nicht nur die "halsstarrigen" Juden, sondern alle Andersgläubigen gehasst.


Was Sie aber daraus machen, das zeugt einzig von Ihrer historischen Unkenntnis, werden Sie doch folgende drei Thesen nicht widerlegen können:


1. Der Hass auf Andersgläubige und Andersdenkende war bis ins 20. Jahrhundert das Normalste von der Welt gewesen, hätte es doch ansonsten keines "Nathan der Weise" bedurft

.
2. Der Hass Luthers auf Juden und Papisten unterschied sich nicht im Mindesten vom Hass der Papisten und Juden auf die Lutheraner: nicht im Mindesten!


3. Sollten Sie schon mal etwas vom Dreißigjährigen Krieg vernommen haben, dann verwunderte mich Ihre Philippika um so mehr, hat es in diesen Jahren nicht nur verbale Hassausbrüche gegeben, sondern Mord und Totschlag - ich spreche hier bewusst von Pogromen, da sie die Zivilgesellschaft betroffen hatten; interessant ist dabei auch die Tatsache, dass sich Christen hunderttausendfach gegenseitig umgebracht haben, Juden ungeschoren geblieben sind.


Keines meiner Argument können Sie widerlegen, doch was folgt daraus?!
Daraus folgt, dass das Gebaren der institutionalisierten Religionsgemeinschaften dann verständlich wird, wenn man Religion (auch) als Geschäftsidee auffasst und die so genannten "Glaubenskämpfe" als Konkurrenzkampf um die zahlungskräftigen bzw. ausbeutbaren Seelen begreift: eius regio cuius religio http://wp.me/pxqev-te : versuchen Sie mal heutzutage im "jüdischen" Staat Israel Juden zu missionieren - und Sie werden Ihr blaues Wunder erleben.