Mikwe: Baggerfirma weist Kritik zurück
Ein Unternehmen sollte vor der Synagoge eine Garage abreißen. Seither gibt es Seitenhiebe.
Theoretisch hätte man davon ausgehen können, dass im Bereich der ehemaligen Hainsfarther Synagoge noch mehr Relikte der früheren jüdischen Gemeinde zum Vorschein kommen könnten. Aus Expertenkreisen heißt es auch, dass man lange nach dem jüdischen Ritualbad, der sogenannten Mikwe, gesucht habe, das fester Bestandteil der Glaubenskultur ist. Hätte also verhindert werden können, dass ein Baggerfahrer das Bodendenkmal nicht wahrnimmt, wenn man das Thema sensibler behandelt hätte? Schließlich war dieser nur mit dem Abriss beauftragt. Wäre die Angelegenheit vielleicht anders gelaufen, wenn die Gemeinde beispielsweise einen Archäologen zusätzlich zum Ausbaggern beauftragt oder zumindest die Baggerfirma darauf hingewiesen hätte, dass im Boden Entdeckungen gemacht werden könnten?
Der Schwarze Peter wird in Hainsfarth hin- und hergereicht. Die zuständige Baggerfirma Gutmann aus Hainsfarth weist die Kritik deutlich zurück, dass sie daran Schuld sind, dass einige Steine der Mikwe nicht mehr auffindbar sind. Firmenchef Andreas Gutmann sagt, dass sein Baggerfahrer so gearbeitet habe, wie der von der Gemeinde erteilte Auftrag auch gelautet hat: Die Garage vor der Synagoge sollte abgerissen werden, sodass der Vorplatz schön gestaltet werden kann, wie es der Gemeinderat vor einiger Zeit beschlossen hat. Beim Meißeln gehe eben das kaputt, was man behandele. Das sei schließlich Sinn und Zweck seiner Arbeit. Gutmann sagt, dass es normal sei, dass dann die Bodenplatte und auch Steine, die darunter liegen, kaputt gehen würden. Das könne man nicht verhindern.
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