Mit der Bahn nach Mittelfranken
In Dinkelsbühl wird über die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Dombühl und Wilburgstetten sowie weiter nach Nördlingen gesprochen. Wie die Chancen dafür stehen.
Das Jahr 2024 könnte zu einem „Eisenbahnjahr“ in der Region werden. Noch als Wirtschaftsministerin hatte Landtagspräsidentin Ilse Aigner den Betrieb für die Strecke von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen zugesagt. Bei einer Informationsveranstaltung in der Dinkelsbühler Schranne schätzte nun Heino Seeger, Geschäftsführer der Mittelfränkischen Eisenbahnbetriebsgesellschaft und der Tegernseebahn, folgendes als realistisch ein: den Schienen-Personen-Nahverkehr für die Strecke von Dombühl bis Wilburgstetten mit Option bis Nördlingen. Der könne binnen fünf Jahren kommen, vielleicht auch schon früher, so Seeger.
Zu Beginn der Talkrunde mit Politikern, Verkehrsexperten und Interessensgruppen, hatte Moderator Mathias Neigenfind vom „Netzwerk Fachkräfte“ ein Stimmungsbild bei den Zuhörern eingeholt. Das fiel bei wenigen Skeptikern einhellig „pro Bahn“ aus. Nach einem historischen Rückblick auf erfolglose Reaktivierungsbemühungen in den 90er Jahren und der Zusage der Bayerischen Staatssekretärin Katja Hessel im Jahr 2012 einer zwölfjährigen Finanzierungsgarantie des Streckenbetriebs, sollten vor drei Jahren bereits Züge zwischen Dombühl und Dinkelsbühl fahren. Damit kam aber die Diskussion in Gang, vor allem wegen des Beitrags der an der Strecke liegenden Kommunen. Schwung erhielten die Reaktivierungsbemühungen erst mit der Zusage der Staatsregierung für eine 15-jährige Finanzierungszusicherung im vergangenen Jahr, die aber erst bei Streckeninbetriebnahme fließen. Für die Ertüchtigung der Strecke, mittlerweile wurde der Betrieb aufgrund des Verkehrsaufkommens von Dombühl bis Wilburgstetten zugesagt, seien rund 25 Millionen Euro nötig, wurde vom Team um Seeger geschätzt.
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