Mittelschule: Der Anbau kommt
Der Nördlinger Stadtrat revidiert seinen Beschluss vom Februar und plant bereits heuer Geld für dieses Projekt im Etat ein. Bei der rauen Debatte muss sogar der US-Präsident als negativer Vergleich herhalten
Was der Stadtrat beschließt, gilt. Nun, zumindest meistens – denn das Gremium kann sich mit einem Thema dann noch einmal befassen, wenn sich die Sachlage geändert hat. Im Februar dieses Jahres hat der Nördlinger Rat einen umstrittenen Beschluss gefasst. Eine Mehrheit aus CSU und Stadtteilliste hatte es abgelehnt, Geld für einen Anbau an die Mittelschule in Nördlingen im Haushalt 2017 einzuplanen. Diese Entscheidung wurde deutlich kritisiert, auch von Eltern, Schülern und der Schulleiterin der Mittelschule, Marga Riedelsheimer. Am Donnerstagabend debattierte der Stadtrat nun erneut über dieses Thema – die PWG hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. Was sich an der Sachlage geändert hat? Die Mittelschule benötigt zum nächsten Schuljahr nicht nur sechs weitere Klassenzimmer, sondern sogar sieben.
Kämmerer Bernhard Kugler sagte: „Die Argumentation der PWG ist griffig.“ Im kommenden Schuljahr müssten an der Mittelschule insgesamt 26 Klassen gebildet werden. Nicht nur die sieben Klassenzimmer würden fehlen, auch sonstige schulfachliche Räume wie etwa sogenannte Ausweichräume, Lehrerräume oder eine Bibliothek. Insgesamt summiere sich der fehlende Platz auf 750 Quadratmeter. Eine Auslagerung der Schüler aus Dürrenzimmern, Pfäfflingen und Löpsingen, wie sie die Mehrheit aus CSU und Stadtteilliste angestrebt hatte, bringe keine nennenswerte Entlastung, so Kugler: Lediglich 22 Regel-Mittelschüler könnten nach Deiningen verlagert werden. Der Kämmerer meinte, es sei sinnvoll, jetzt im Haushalt 2017 noch 50000 Euro für den Anbau einzuplanen. Dann könne man im September 2019 mit dem Bau beginnen, ihn bis zum Schuljahr 2020/21 fertigstellen.
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