Der Stiftungswald als CO2-Speicher
Die Stadt Nördlingen besitzt Wald. Vor Ort erklären Experten, wie sich der Klimawandel im Ries bereits auswirkt
Beim Waldbegang in der Nähe von Ederheim haben Stadträte, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Ehrengäste konkrete Zahlen zum großen Thema Klimawandel erfahren. Rainer Deuschel, Leiter des Bopfinger Forstamts, rechnete vor, dass ein Festmeter Holz eine knappe Tonne CO2 speichere. 1000 Kilometer Wegstrecke kosteten mit dem Bus im Schnitt pro Passagier 30 Kilo CO2, mit der Bahn 45, mit dem Auto 142 und mit dem Flieger 240 Kilo. Im Holz des gesamten Nördlinger Stiftungswaldes stecken Deuschel zufolge 460000 Tonnen CO2 - so viel, wie die Einwohner Nördlingens in zwei Jahren verbrauchen. Entscheidend ist das Wachstum, wodurch zusätzlich so viel CO2 aufgenommen wird, wie 1100 Menschen im Jahresverlauf verbrauchen.
Förster Sven Schmidt zeigte in der Abteilung „Steigle“ an vertrockneten Buchenkronen die bereits sichtbaren Folgen der Klimaerwärmung. Für diesen Bestand sei es vom ökologischen Konto her am besten, ihn sich selbst zu überlassen – stehendes Totholz bilde viel neuen Lebensraum in Form von Höhlen für Vögel. Liegendes Totholz dagegen biete unter anderem dem seltenen Einsiedler-Käfer eine Existenzgrundlage und verbessere durch die Humusbildung den kargen Karstboden.
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