Die Raupe wird zur Gefahr für die Wälder
Plus Der Eichenprozessionsspinner richtet immense wirtschaftliche Schäden an und kann für den Menschen sogar gefährlich werden. Was im Ostalbkreis deshalb geplant ist. und wie die Lage im Ries ist.
Noch ist von der Gefahr, die im Wald lauert, nichts zu sehen. Doch sie ist da. Der Eichenprozessionsspinner kann für die Eichenbestände tödlich sein, er gefährdet die Gesundheit von Mensch und Tier und kann immense wirtschaftliche Schäden verursachen. Josef Grau vom Forstbetrieb des Fürstlichen Hauses zu Oettingen-Wallerstein hofft, dass es nicht soweit kommt. Denn den Eichenprozessionsspinner kann man bekämpfen: vom Hubschrauber aus. Der Ostalbkreis hat dafür bereits grünes Licht gegeben.
Grau zeigt an diesem strahlenden Frühlingsmorgen auf ein Waldstück bei Munzingen: „Hier ist der Eichenprozessionsspinner 2012 erstmals in unserer Gegend aufgetreten. Und jetzt sind die Eichen erledigt, da ist nichts mehr zu retten.“ Es bleibe nur noch ein Kahlschlag. Eichen werde er hier nicht mehr anpflanzen. Dass es soweit gekommen ist, liegt daran, dass man anfangs die Situation gar nicht einschätzen konnte, erzählt Grau. Der Eichenprozessionsspinner ist ein nachtaktiver Schmetterling, der warm-trockene Regionen liebt. Und die findet er wegen des Klimawandels im Gegensatz zu früher nun auch im Ries und auf der Ostalb. Die Weibchen legen ihre Eier im Herbst gerne im obersten Kronenbereich der Eichen ab. Wenn die Prozessionsspinner im Frühjahr schlüpfen, sieht man mit dem bloßen Auge nichts. Im Sommer ist die Bescherung umso größer: Dann sind die Schädlinge nicht nur gut zu sehen, dann fressen sie auch die Eichen leer. Und man kann allenfalls noch zur chemischen Keule greifen.
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