Neues Buch untersucht die Geschichte der Oettinger Schlösser
Plus Ein Historiker hat sich mit den Oettinger Schlössern beschäftigt. Dabei hat er Interessantes entdeckt.
Als der Habsburger Kaiser Karl VI. (1685-1740) im Jahr 1711 auf dem Weg zu seiner Krönung nach Frankfurt am Main war, übernachtete er am 10. Dezember im Alten Schloss in Oettingen. Fürst Albrecht Ernst II. konnte ihn würdig empfangen, hatte er im Alten Schloss im Saalbau für diesen Fall doch eigens zwei Kaiser-Gemächer einrichten lassen: „mit zweien Alcoven, von schwehrer massiver und mit Ornamenten genugsam versehener Stuccator- und Frescoarbeit“, wie es die Chronik beschreibt. Die Fußböden wiesen Legearbeiten aus „eichenen Friesen und tannenen Füllungen“ auf. Die Kaisergemächer waren prächtig. Aber noch beeindruckender war der repräsentative Kaisersaal im zweiten Obergeschoss des Saalbaus. Zu sehen ist davon heute nichts mehr.
Rolf Bidlingmaier, Historiker und Stadtarchivar von Metzingen, hat ein lesenswertes Buch mit zahlreichen Abbildungen über die Baugeschichte und Architektur des Alten Schlosses und des Neuen Schlosses in Oettingen geschrieben. Der Autor konzentriert sich dabei vor allem auf die Entstehung der Saalbauten der beiden Schlösser in den 1670er und 1680er Jahren sowie den repräsentativen Kaisersaal respektive Festsaal. Bidlingmaier zeigt dabei eindrücklich, wie das familiäre Wetteifern um Ansehen zwischen den beiden Linien Oettingen-Oettingen (evangelisch, altes Schloss) und Oettingen-Spielberg (katholisch, neues Schloss) zur Entstehung der Prestigebauten beigetragen hat.
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