Nördlingen: So funktioniert Kirchenmusik in der Krise
Proben können Rieser Laienensembles gerade nicht. Der Kirchenmusikdirektor Udo Knauer ist aber zuversichtlich, dass keine Chöre an der Corona-Krise zerbrechen werden.
Kultur sei systemrelevant, betont Kirchenmusikdirektor Udo Knauer. Während es für den professionellen Musikbetrieb auch ums finanzielle Überleben gehe, stelle sich für die vielen Menschen, die sich in Laienensembles engagieren, hauptsächlich die Frage: Wann kann man sich wieder zu Proben treffen und auftreten? Auch Knauer, Kantor der Nördlinger St. Georgskirche und Dekanatskantor, beschäftigt diese Frage. Die Proben der rund 75 evangelischen Posaunen-, Kinder-, Gospel- und Kirchenchöre in den Donau-Ries-Dekanaten ruhen, Singen/Blasen im Gottesdienst ist nicht möglich, Konzerte sind abgesagt, bis es aufgrund neuer Entwicklungen und Erkenntnisse hoffentlich positive Veränderungen gebe. Diese Einschränkungen verlangten nach neuen Wegen und Kreativität.
Für Knauer ist es am wichtigsten, Kontakt zu halten. Das Internet sei in diesen Zeiten ein Segen. In regelmäßigen Mails an seine Chormitglieder und an die nebenamtlichen Kirchenmusiker im Dekanat halte er – wie andere Kollegen auch – Verbindung, informiere über Entwicklungen und mache Mut zum Durchhalten. Dies geschieht nicht zuletzt durch selbstgemachte Musikvideos, die auf dem YouTube-Kanal „Evangelische Kirche Donau-Ries“ für jedermann zugänglich seien. Besonders freut den Dekanatskantor, dass sich dabei auch nebenamtliche Kollegen online betätigen. Aus Deiningen gebe es einen Konzert-Gottesdienst mit Werner Heinrich als Organist, die Schwörsheimer Organistin Susanne Renner habe Choräle eingespielt und mit Fotos ins Netz gestellt.
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